Noch immer keine Entwarnung gibt es für die Bewohner von Scheifling im Murtal, die seit Tagen ihr Trinkwasser vor Gebrauch abkochen müssen. Eine Verunreinigung mit Kolibakterien ist dafür verantwortlich. Der Bürgermeister ist aber optimistisch, dass das Problem bald vollständig behoben ist.
Seit vergangenem Freitag heißt es für den Großteil der Gemeindebürger im 2100-Einwohner-Ort im Bezirk Murau, das Leitungswasser drei Minuten lang abzukochen, um es genießen zu können. Eine Routinekontrolle hatte eine zu hohe Konzentration von Kolibakterien in den Ortsteilen Scheifling und St. Lorenzen ergeben.
Probleme nur noch an zwei Stellen
Eine Woche später hat sich die Situation zwar noch nicht gänzlich entschärft, Bürgermeister Gottfried Reif ist mit der Entwicklung aber zufrieden: „Sämtliche Quellsammelschächte und Hochbehälter sind mittlerweile in Ordnung, es gibt nur noch zwei kleine Stellen, an denen die Proben weiterhin auffällig waren.“ Vorerst bleiben die Sicherheitsvorkehrungen daher aufrecht.
Die Analyse der in Salzburg untersuchten Wasserproben habe ergeben, dass es vor allem eine Quelle war, die „richtig befallen“ war. Diese sei sofort vom restlichen System getrennt worden. Allerdings „dauert es seine Zeit, bis wir alles restlos aus dem Netz herauskriegen“.
Wasser kann auch am Bauhof abgefüllt werden
In Absprache mit Experten wolle man die Maßnahmen nicht schrittweise aufheben, sondern für alle betroffenen Bereiche gemeinsam. Das sollte laut Reifs Einschätzung Anfang kommender Woche der Fall sein – „es schaut ganz gut aus“. Bis dahin haben die Gemeindebürger auch die Möglichkeit, beim Bauhof genusstaugliches Trinkwasser abzufüllen. Dieser liegt im Ortsteil Lind, der von der Verunreinigung nicht umfasst ist.
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