Der Sommer ist gerettet. Mit einem guten Zeugnis entließ die steirische Volkspartei ihre neue Parteichefin in die Ferien. Doch kann Manuela Khom Landeshauptmann Mario Kunasek jemals gefährlich werden?
Eines muss man der ÖVP lassen: In schwierigen Zeiten demonstriert sie zumindest nach außen hin Geschlossenheit. 98,6 Prozent sind mehr, als die neue Parteichefin erwarten konnte. Denn Manuela Khom war nicht gerade mit Rücken-, sondern vielmehr Gegenwind in den gestrigen Parteitag gestartet. Schwache Umfragewerte – nur 24 Prozent zuletzt in der großen „Krone“-Erhebung – sind nicht unbedingt das, was Delegierte motiviert. Dazu gibt es noch immer Heckenschützen, die ihr die De-facto-Demontage des Arbeitnehmerflügels ÖAAB übel nehmen, für die Revolte auf offener Bühne aber zu wenige Unterstützer fanden.
Khom lächelt und scherzt die Kritik weg, zeigt im Gegensatz zu ihrem Vorgänger Christopher Drexler keine Berührungsängste. Das muss man nicht mögen, eine innerparteiliche Gegenbewegung löst ihre hemdsärmelige Art aber auch nicht aus.
Zweifelhaft ist jedoch, ob Khom einem in Rekordzeit zum Landesvater mutierten Mario Kunasek jemals gefährlich werden kann. Wahl-Schlager wie die Abschaffung von Tempo 100 oder ein Bettelverbot werden auf das blaue Konto verbucht, während der schwarze Juniorpartner zum Zuschauen verdammt scheint.
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