Grandios komische Dialoge und eine Portion schwarzen Humor versprechen die Festspiele Reichenau ab Donnerstag: Burgschauspieler Roland Koch führt dort bei „Arsen und Spitzenhäubchen“ Regie und ist damit zum ersten Mal in Reichenau zu Gast.
Zwei ältere Damen führen in einem zu großen Haus ein scheinbar kleinbürgerliches Leben. Immer wieder bekommen sie Besuch von betagten Herren, die ihr Haus nicht wieder verlassen. Sie landen als Leichen im Keller. Lange bleibt das Morden von Abby und Martha Brewster verborgen – bis die Katastrophe langsam an die Oberfläche drängt.
Joseph Kesselrings weltberühmte Kriminalkomödie „Arsen und Spitzenhäubchen“ ist ein Stück der Kontraste: Verrückte Situationskomik trifft auf schwarzen Humor, unbeschwerte Unterhaltung auf Tiefgründigkeit, mörderisches Gift auf Spitzendeckchen und rosarote Fahrräder. Bei den Festspielen Reichenau steht der Bühnen-Klassiker ab Donnerstag auf dem Programm. Regie führt Burgtheater-Schauspieler Roland Koch, der damit zum ersten Mal in Reichenau zu Gast ist. Die Bühne stammt von Thea Hoffmann-Axthelm. Therese Affolter ist als Abby zu sehen, Elisabeth Augustin als Martha.
Äußerst gefährlicher Grundzustand
„Je länger man sich damit beschäftigt“, erzählt Roland Koch vor der Premiere, „desto dunkler wird das Stück. Der Grundzustand ist äußerst gefährlich. Doch das Geschehen ist derart zugespitzt und übertrieben, dass es schon wieder komisch wird.“
Die Grundspannung der Geschichte liegt für den Regisseur darin, dass die Zuseher immer schon alles wissen – im Gegensatz zum Großteil der Figuren, die oft bis zuletzt im Dunkeln tappen: „Darin liegt die Komik des Stückes“. Das zu inszenieren, verlangt viel Präzision: „Es muss alles wahrscheinlich bleiben. Man kann das Stück nicht noch verrückter machen.“
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