Der globale Süden hungert, trotzdem spart der Bund bei der Entwicklungshilfe ein. Die Caritas Vorarlberg will dieser Tendenz entschieden entgegentreten und ihre Hilfsprogramme nicht herunterfahren.
Klare Worte findet Caritas-Vorarlberg-Direktor Walter Schmolly für Kürzungen nicht nur der österreichischen Bundesregierung im Bereich Entwicklungszusammenarbeit. „Die Programmatik dieser Regierungen hat für die Not von Menschen an anderen Orten dieser Welt nur noch Gleichgültigkeit übrig. Empathie, die sich nicht für die eigenen Interessen bewirtschaften lässt, gilt dieser Politik als Schwäche.“ Dabei wäre der Bedarf so groß wie nie: In den vergangenen fünf Jahren ist laut Caritas die Zahl der hungernden Menschen weltweit um ein Fünftel auf 733 Millionen gestiegen.
Hilfe für kleinbäuerliche Familien
Die Caritas hat sich nun zum Ziel gemacht, die Einsparungen und die katastrophalen Auswirkungen zum Thema zu machen und in weiterer Folge darum zu kämpfen, dass die Projektarbeiten in den jeweiligen Partnerländern auch unter schwierigen Rahmenbedingungen fortgesetzt werden können. Denn das kommt etwa 6000 kleinbäuerlichen Familien aus den Bezirken Tiyo, Hetosa und Dugda in der Partnerdiözese Meki in Äthiopien zugute: Die Caritas fördert dort spezielle Programme, die den Kleinbauern helfen, ihre Ernten trotz veränderter Wetterbedingungen zu sichern: Mit Pflanzen, die auch längere Trockenperioden aushalten, einer ressourcenschonenden Bewässerung, mit Aufforstungsprojekten zur Verminderung der Bodenerosion, Energiesparöfen und vielem mehr. „Die lokale Bevölkerung, Halbnomaden, hat nichts zur Klimaerwärmung beigetragen. Dennoch sind sie jetzt die Hauptleidtragenden. Wir versuchen, die Not zu lindern. Vor allem für Kinder und Jugendliche. In den Schulen erhalten sie zumindest einmal am Tag eine warme Mahlzeit,“ berichtet Martin Hagleitner-Huber von der Caritas-Auslandshilfe.
Damit die Unterstützung auch künftig weitergeführt werden kann, bittet die Hilfsorganisation um Spenden aus Vorarlberg: Caritas-Hungerhilfe 2025, Raiffeisenbank Feldkirch, IBAN AT 32 3742 2000 0004 0006, Kennwort: Hungerhilfe.
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