Schwärzler vs. Kopp

Rot-weiß-roter Showdown in den Schweizer Alpen

Joel Schwärzler wird in Klosters von seinem Papa Matthias vor Ort unterstützt.(Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)

13 Monate lang musste Joel Schwärzler auf einen Finaleinzug warten. Am Samstag war es endlich soweit! Beim Besuch der „Krone“ beim ITF-Turnier in Klosters (Sz) präsentierte sich der 19-jährige Vorarlberger fokussiert und in starker Form. Das Resultat: ein 6:3, 6:2-Erfolg gegen den Deutschen Marvin Möller. Am Sonntag wartet nun ein rot-weiß-rotes Finale gegen Sandro Kopp.

„Ich bin super happy, dass ich es endlich wieder in ein Finale geschafft habe“, strahlte Joel Schwärzler am Samstag beim „Krone“-Lokalaugenschein in Klosters mit der Sonne um die Wette, nachdem er im Graubündner Luftkurort im Semifinale des ITF M25-Turniers Marvin Möller (D/ ATP-Nr. 507) nach 93 Minuten mit 6:3, 6:2 abgefertigt und sein drittes Endspiel auf der Erwachsenen-Tour klargemacht hatte.

Nach 93 Minuten gratulierte Marvin Möller Joel Schwärzler zum 6:3, 6:2-Erfolg.(Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)

Davor präsentierte sich der Vorarlberger kämpferisch.(Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)

Schwärzler dominierte die Partie, musste nur zwei Breakbälle abwehren.(Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)

Eine Leistung, mit der auch Papa Matthias zufrieden war.(Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)

(Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)

Lange Durststrecke beendet
Das erste seit 13 Monaten, als der damals 18-Jährige beim ATP 75er-Challenger in der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje sensationell gewinnen konnte. „Es fühlt sich für mich an, als ob es schon viel länger her ist“, gestand der Harder, der in Klosters – das gerade einmal eine gute Autostunde von der Vorarlberger Grenze entfernt liegt – vor den Augen seines Papas Matthias aufschlägt. „Wir haben uns in den letzten Jahren eher selten bei Turnieren gesehen. Insofern ist es für mich schon etwas Besonderes, dass er hier dabei sein kann.“

Sicherheitsfaktor Papa
Während ihn die Anwesenheit von Mama Ilse eher ein wenig nervös macht, gibt ihm die des Papas Sicherheit. „Er hat früher ja auch Tennis gespielt und weiß ein bisschen was. Insofern ist es schön, jemanden neben dem Platz zu haben, dem man da vertraut“, sagte Joel, der aktuell in der Weltrangliste auf Rang 447 geführt wird. Ein Ranking, das nicht das ist, was er sich vorstellt. „Das letzte Jahr war sehr schwer und ich bin nicht dort, wo ich gerne wäre. Aber in den letzten Wochen ist es immer besser geworden. Ich bin gefühlt auf dem richtigen Weg und habe das Gefühl, dass ich der Sache Schritt für Schritt näher komme.“

Für Sandro Kopp geht es in Klosters um seinen sechsten Titel, den ersten im Jahr 2025.(Bild: GEPA)

Auf dem „Pizzeria Al Capone 1“-Court von Klosters kommt es heute zum rot-weiß-roten Endspiel zwischen Joel Schwärzler und dem Tiroler Sandro Kopp.(Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)

Rückkehr in die Top-400 
Und den nächsten Schritt kann der Vorarlberger bereits heute machen, wenn er es ab 10 Uhr in einem rein österreichischen Finale mit seinem Freund, dem 25-jährigen Tiroler Sandro Kopp (ATP-Nr. 388) zu tun bekommt. „Ich habe mir Sandro als Finalgegner gewünscht, auch wenn es für mich gegen Remy Bartola wahrscheinlich besser gewesen wäre“, verriet Joel, der im Falle eines Finalerfolgs 25 ATP-Punkte holen würde und sich in den kommenden Wochen wieder in die Top-400 der Weltrangliste verbessern könnte.