Er hat Sauron besiegt und die sieben Weltmeere befahren – doch sein neuestes Abenteuer ist noch fantastischer und spielt in der Realität: Hollywood-Star Orlando Bloom (48) unterzieht sich einer sündhaft teuren Behandlung, um Mikroplastik und giftige Chemikalien aus seinem Blut zu entfernen!
Der Verlobte von Popstar Katy Perry (40) zeigte sich ganz entspannt, während er in einer Londoner Klinik an eine Maschine angeschlossen war. Die Clarify Clinics in der Nobelgegend Harley Street bietet die aufsehenerregende, 10.000 Pfund (rund 12.000 Euro) teure und zwei Stunden dauernde Prozedur an. Bloom lobte die Klinik dafür, seinen Körper von „giftigen Chemikalien“ befreit zu haben.
Skepsis bei Wissenschaftlern: „Ein Haufen Geld“
Doch während Bloom begeistert ist, rümpfen Wissenschaftler die Nase. Sie äußern starke Skepsis bezüglich der Behauptungen der Klinik und hinterfragen das Fehlen „verlässlicher Beweise“ für die Vorteile der Behandlung – und natürlich den astronomischen Preis!
Bei der Prozedur namens „Clari“ wird Blut aus dem Arm entnommen und in rote Blutkörperchen und Plasma geteilt. Dieses Plasma soll dann, laut Erfinder David Cohen, von „ewigen Chemikalien, Mikroplastik, Entzündungen und Giften und Toxinen“ gereinigt werden, bevor es wieder mit den roten Blutkörperchen vermischt und in den Körper zurückgeführt wird. Die Clarify Clinics gibt an, als erste Klinik weltweit diesen Dienst anzubieten und 90 bis 99 Prozent des Mikroplastiks aus dem Blut zu entfernen.
Umstrittene Wirkung
Klinikbosse behaupten, die – nicht von der Krankenkasse gedeckte – Prozedur reduziere Entzündungen im Körper, die mit Krebs und neurologischen Störungen in Verbindung gebracht werden. Zwar wurden Mikroplastikpartikel in menschlichem Blut, Organen und sogar im Gehirn entdeckt, doch es gibt kaum Beweise, dass diese Partikel direkt Schaden anrichten oder dass ihre Filterung gesundheitliche Vorteile bringt.
Emeritus-Professor Edzard Ernst von der University of Exeter ätzt: „Ich kenne keine zuverlässigen Beweise, die zeigen, dass das Verfahren irgendwelche der behaupteten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hat. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es dem Patienten außer viel Geld irgendetwas entzieht.“ Auch Hausärztin Dr. Mousumi Mukherjee hinterfragt den Wert der Behandlung: „Was ist ihre Rechtfertigung für 10.000 Pfund, wenn es ein Zwei-Stunden-Job ist?“
David Cohen, der Erfinder, kontert Kritikern, sie sollten „die Forschung und die Ergebnisse, die Menschen im Krankenhaus und wir in der Klinik sehen, betrachten.“ Yael Cohen, CEO der Clarify Clinics, nennt die Prozedur eine „sichere, effektive Methode, um den Körper von schädlichen Toxinen und Mikroplastik zu befreien, die wir alle ansammeln.“
Neuer „Fluch der Karibik“-Film?
Passend dazu teaserte Orlando Bloom letzte Woche in der Sendung „This Morning“ an, dass ein neuer „Fluch der Karibik“-Film mit ihm („getting the band back together“) möglich sei. Seit dem letzten Film, „Pirates of the Caribbean: Salazars Rache“ (2017), sind immerhin acht Jahre vergangen. Berühmt wurde Orlando als Legolas in „Der Herr der Ringe“, bevor er als Will Turner in der „Fluch der Karibik“-Reihe durchstartete.
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