Bundespräsident Alexander Van der Bellen kam am Tag nach dem Grazer Amoklauf zu einem Kondolenzbesuch in die Steiermark. „Der Schock sitzt ganz, ganz tief“, sagte das Staatsoberhaupt bei einer Gedenkfeier am Hauptplatz. Dort richtete auch der Bruder eines Opfers berührende Worte an seine verstorbene Schwester.
Weiße Rosen legten Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen und First Lady Doris Schmidauer am Mittwoch vor dem BORG Dreierschützengasse nieder, bevor es weiter in die Grazer Burg ging, wo Landeshauptmann Mario Kunasek über die aktuellen Entwicklungen am Tag nach dem Amok-Horror informierte. Im Rathaus traf der Bundespräsident dann auf Bürgermeisterin Elke Kahr und trug sich ins Kondolenzbuch ein: „Österreich trauert. Und in dieser Stunde stehen wir zusammen (...).“
„Schock sitzt ganz, ganz tief“
Am Hauptplatz entzündeten Van der Bellen und seine Gattin dann noch Kerzen und nahmen an einer Gedenkfeier von Jugendorganisationen und Vertretern aller Konfessionen teil. „Der Schock über die toten Kinder und Jugendlichen sitzt ganz, ganz tief“, rang Van der Bellen um Worte. „Wir werden euch nie vergessen.“
„Ich hoffe, du bist jetzt im Paradies“
Zu Wort kamen dabei auch Schüler und Angehörige der Opfer des Amoklaufs. „Ich habe stundenlang versucht, dich anzurufen, habe dich aber nicht mehr erreicht“, richtete ein junger Mann berührende Worte an seine verstorbene Schwester. „Du bist die beste Schwester, die man sich wünschen kann. Ich hoffe, du bist jetzt im Paradies.“
Am Donnerstag um 18 Uhr findet im Wiener Stephansdom ein Gedenkgottesdienst statt, an dem sowohl die gesamte Bundesregierung als auch der Bundespräsident teilnehmen werden. Am Sonntag um 18 Uhr lädt die Stadt Graz zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung am Hauptplatz.
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