Bis zu fünf Jahre Haft

Bursche drohte mit Amoklauf an Mödlinger Schule

Niederösterreich
05.06.2025 18:00

Ein 14-Jähriger kritzelte in eine WC-Kabine, ein Mitschüler (17) würde angeblich eine Schreckenstat planen. Er wurde ausgeforscht. Dem Jugendlichen wurde wegen des Verdachts des versuchten Landzwanges, der Verleumdung sowie der Sachbeschädigung angezeigt.

Es waren wenige Worte, die massive Folgen nach sich zogen: Anfang April stand an der Innenseite einer WC-Kabine die Ankündigung, ein namentlich genannter Schüler (17) würde am nächsten Tag einen Amoklauf in der Bildungseinrichtung planen. Die Polizei hatte sofort reagiert und das Schulgebäude abgesucht. Gefunden wurde nichts.

Polizei fahndete nach Verfasser
Nachdem auch klar war, dass der Jugendliche keinen Anschlag plant, liefen die Ermittlungen gegen den anonymen Schreiber auf Hochtouren. Sie führten die Polizisten zu einem 14-jährigen Mitschüler, der sich bei der Einvernahme auch umfassend geständig zeigte. Warum der bislang unbescholtene Bursche die Nachricht verfasst hat, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Auch der Zusammenhang mit dem 17-Jährigen ist noch nicht gänzlich geklärt. Laut „Krone“-Informationen könnte es sich um eine Art Retourkutsche nach einem Mobbing-Vorfall gehandelt haben.

„Jugendscherz“ mit rechtlichen Folgen
Unabhängig davon droht dem Verfasser der Nachricht im schlimmsten Fall sogar eine fünfjährige Haftstrafe. Er wurde nämlich wegen Verdachts des versuchten Landzwanges, der Verleumdung sowie der Sachbeschädigung angezeigt. Ob er wirklich hinter Gittern landet, oder ihn dann doch das Jugendstrafrecht davor bewahrt, wird das Gericht schlussendlich entscheiden.

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