Megaprojekt in Hallein

So könnte in Rif ein neues Dorfzentrum entstehen

Salzburg
05.06.2025 09:00

Ein Stadtteil, größer als viele Gemeinden im Land Salzburg: Im Ortsteil Rif bei Hallein wohnen mehr als 4000 Menschen. Infrastruktur gibt es wenig. Keine Ärzte, keine Apotheke, kein Café, keine Post, kein Dorfzentrum. Nun soll der Ortsteil weiter wachsen. An der Rifer Hauptstraße liegen die Koidl-Gründe: Ein 60.000 Quadratmeter großes Grundstück, aktuell Grünland...

Am Dienstag hat der Salzburger Bauträger RHZ erstmals Pläne vorgestellt, diese Riesen-Fläche zu bebauen. Wohnungen, Geschäfte, Platz für Cafés, ein Ärztezentrum oder eine Apotheke zeigen die Visualisierungen. Josef Rettenwander, Geschäftsführer der Baufirma erklärt: „Meine Vision ist, hier etwas Einzigartiges zu schaffen, wo auch die Rifer etwas davon haben – und zwar vom Kleinkind bis zum Opa soll man sich hier wohlfühlen und leben können.“

RHZ-Geschäftsführer Josef Rettenwander: „Vom Kleinkind bis zum Opa soll man sich hier wohlfühlen können.“
RHZ-Geschäftsführer Josef Rettenwander: „Vom Kleinkind bis zum Opa soll man sich hier wohlfühlen können.“(Bild: RHZ)

Stadt ziert sich noch bei Widmungszusage
So einfach will die Stadt die Fläche aber nicht widmen. Stadtchef Alexander Stangassinger (SPÖ) sagt: „Wir brauchen in Rif soziale Infrastruktur. Nur Wohnungen kommen nicht infrage. Das Verhältnis muss 60 Prozent für Wohnungen sein und 40 Prozent müssen einen Nutzen für die Rifer Bevölkerung haben.“

Neun Geschosse stehen im Raum
Was die Rifer wollen, haben sie in einem Beteiligungsprozess erarbeitet: Grünflächen, ein Dorfzentrum, Ärzte, Apotheken waren da wichtig. „All das wollen wir hier schaffen. Nahversorger, Gesundheit, ein Café, Seniorentreff, Jugendzentrum, Pflege, Apotheke, Büros, Geschäfte, eine Krabbelgruppe, Spielplätze – ein echtes Dorfzentrum halt. Und außerdem werden 60 Prozent der Fläche grün bleiben“, erklärt Bauherr Rettenwander.

27 Baukörper könnten auf dem 60.000 Quadratmeter großen Areal entstehen – 60 Prozent sollen grün bleiben.
27 Baukörper könnten auf dem 60.000 Quadratmeter großen Areal entstehen – 60 Prozent sollen grün bleiben.(Bild: Thalmeier Architekt-D/D-Landschaftsplanung)

Um Grünflächen zu erhalten, will der Bauwerber in die Höhe bauen. Bis zu neun Geschosse sind geplant. „Das ist mir persönlich zu hoch“, sagt Stangassinger. Aber es sei nur eine erste Vorstellung des Projektes. „Bis etwas entschieden wird, dauert es noch“, beruhigt er, wohl wissend, dass die Rifer Bevölkerung Neubauten meist scharf kritisiert.

Rund 250 Wohnungen könnten entstehen. Damit würde Rif um weitere zehn Prozent wachsen. Darum gibt es noch eine Forderung der Stadt: Die RHZ muss sich um eine Verkehrslösung bemühen. „Wir wollen keine Konzepte, sondern eine Lösung. Und die muss der Projektbetreiber liefern“, heißt es dazu.

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