Kühles Wetter half

EVN steigerte im ersten Halbjahr Ergebnis um 25 %

Wirtschaft
26.05.2025 09:30

Der börsennotierte niederösterreichische Energieversorger EVN hat im ersten Halbjahr des Wirtschaftsjahres 2024/25 den Umsatz moderat und das Ergebnis um rund ein Viertel gesteigert, teilte die EVN am Montag mit.  Der Versorger profitierte vor allem von den kühleren Temperaturen.

Dadurch stieg der Umsatz der Verteilgesellschaften sowie der EVN Wärme. Der Umsatz legte im Halbjahr um 6,6 Prozent auf 1,73 Mrd. Euro zu, das Ergebnis stieg um 25,7 Prozent auf 250,6 Mio. Euro.

Die Stromerzeugung lag im ersten Halbjahr 2024/25 mit 1609 GWh um 10,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Zwar baute die EVN den Bereich erneuerbare Energie weiter aus, aber deren Erzeugung ging um 18,4 Prozent auf 1212 GWh zurück. Dabei steigerte der Versorger die Erzeugungskapazität bei der Windkraft um 22,2 MW auf rund 500 MW und jene der Photovoltaik um 12,5 MWp auf über 100 MWp.

Dafür stieg die thermische Erzeugung um 29,7 Prozent auf 397 GWh, da der Strom vom Kraftwerk Theiß zur Netzstabilisierung häufiger abgerufen wurde. Dadurch sank der Anteil der erneuerbaren Energie auf 75,3 Prozent, nach 82,9 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Das Wärmekraftwerk Theiß in Gedersdorf
Das Wärmekraftwerk Theiß in Gedersdorf(Bild: Wikipedia, C.Stadler/Bwag (CC-BY-SA-4.0))

Ausbau des Wassergeschäfts im Plan
Im Plan befindet sich laut der EVN der Ausbau des Wassergeschäfts. Die Transportleitung von Krems nach Horn soll im Herbst dieses Jahres fertiggestellt werden. Und die Errichtung der Naturfilteranlage in Reisenberg im Industrieviertel erfolge plangemäß, sodass die Anlage im Sommer 2026 in Betrieb gehen soll.

Die EVN will sich mit der WTE vom Umweltbereich trennen. Als potenzieller Käufer wurde Ende letzten Jahres der Baukonzern Strabag genannt. „Die Verhandlungen über die Transaktionsverträge sind im Laufen“, merkte die EVN dazu an.

Positive Beteiligungen
Positiv entwickelten sich die operativen Beteiligungen des Versorgers, die unter anderem Anteile an der Burgenland Holding, der RAG sowie der Verbund Innkraftwerke umfassen. Deren Ergebnisanteil lag bei 75,8 Mio. Euro, nach einem Minus von 46,4 Mio. Euro ein Jahr zuvor.

Die EVN wies für die ersten sechs Monate des laufenden Wirtschaftsjahres ein EBITDA von 512,8 Mio. Euro und damit um 20,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum aus. Das operative Ergebnis stieg um 27,7 Prozent auf 335,4 Mio. Euro. Das Finanzergebnis des Versorgers verschlechterte sich jedoch um 31,7 Prozent auf 29,4 Mio. Euro.

Schwacher Ausblick
Für das laufende Wirtschaftsjahr ist der Versorger skeptisch: So rechnet die EVN mit einem Konzernergebnis zwischen 400 und 440 Mio. Euro – nach 471,7 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Die Dividende soll zumindest 0,82 Euro je Aktie ausmachen – nach 0,90 Euro ein Jahr zuvor.

Das Unternehmen geht davon aus, dass die Beteiligung am Verbund-Konzern deutlich weniger bringen wird als im Vorjahr. Die EVN hält mit den Wiener Stadtwerken im Syndikat rund 25 Prozent an dem Versorger. Während der Verbund zuletzt inklusive einer Sonderdividende 4,15 Euro je Aktie ausschüttete, werden es diesmal voraussichtlich nur 2,80 Euro sein.

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