Alex Schlager:

„Werden nächste Saison ein anderes Gesicht zeigen“

Bundesliga
25.05.2025 08:06

Salzburgs Kicker haben eine verkorkste Saison in der letzten Runde der Fußball-Bundesliga zumindest einigermaßen versöhnlich abgeschlossen. „Wir werden nächste Saison ein anderes Gesicht zeigen“, sagte Goalie Alexander Schlager.

Das 4:2 über Rapid brachte am Samstag buchstäblich in letzter Sekunde den Sprung nach oben auf Platz zwei und lässt den Bullen die Chance auf die siebente Teilnahme an der Königsklasse in Folge. Angesichts dessen kam sogar ein Hauch von Feierstimmung auf, Verschnaufpause gibt es aber keine. Das Programm ist dicht gedrängt.

Von Beginn an lagen die Bullen gegen Rapid auf Siegeskurs, bis weit in die zweite Hälfte hinein hätte der Dreier aber nicht gereicht. Erst als Blau-Weiß Linz bei der Austria zum 1:1 und schließlich in der Nachspielzeit zum 2:2 kam, wurde der zweite Platz zur Gewissheit. Bei aller Enttäuschung über die zweite titellose Saison in Folge wurden die Spieler am Ende von den Fans sogar gefeiert – es hätte vor der letzten Runde mit Platz drei oder vier und der Qualifikation für die Conference League schließlich viel schlimmer kommen können. In der Red Bull Ära seit 2005 landete man damit nie hinter Rang zwei. „Wir haben noch das Maximum herausgeholt. Wenn wir uns heute nicht freuen würden, dann wäre auch etwas schief gelaufen“, betonte Trainer Thomas Letsch.

Ansprüchen nicht gerecht geworden
Ähnlich sah es Tormann Alexander Schlager, der freilich auch auf die inkonstante Saison des Ligakrösus verwies. „Wir hatten klar höhere Ansprüche, denen wir nicht gerecht geworden sind“, stellte der ÖFB-Teamtormann klar. Und der Routinier versprach Besserung. „Diesen Hunger und diese Gier, die wir heute an den Tag gelegt haben, wollen wir in die neue Saison mitnehmen. Wir werden nächste Saison ein anderes Gesicht zeigen.“

Der Übergang ist freilich fast nahtlos. Atemlos eilt der Verein nach kurzer Pause zur Klub-WM (ab 14. Juni) in die USA, am 22./23. Juli steigt man in der zweiten CL-Qualirunde ein. Gegner dort ist einer aus dem Trio Panathinaikos Athen, Servette Genf und Brann Bergen (Auslosung Mitte Juni). „Wir haben einiges vor, was den Kader betrifft. Es wird eine sehr intensive Zeit“, betonte Geschäftsführer Stephan Reiter. Auch für Letsch war klar, dass „Veränderung auf allen Ebenen“ vonnöten ist. „Es wird ein sehr ereignisreicher Sommer“, kündigte Geschäftsführer Sport Rouven Schröder an.

Rapids Flow vor Europacup-Play-off gerissen
Bei Rapid musste man der vergebenen Chance nachweinen, den mit den jüngsten zwei Siegen erspielten Flow ins kommende Europacup-Play-off mitzunehmen. Dort trifft Grün-Weiß am 29. Mai (daheim) und 1. Juni (auswärts) auf den Sieger des Halbfinal-Play-offs zwischen dem LASK und Hartberg, das am Montag steigt. Gelingt die Mission, darf man am 24. Juni in der zweiten Runde der Conference-League-Quali einsteigen.

Interimstrainer Stefan Kulovits ärgerte sich nach der Partie in Salzburg vor allem über „viel zu einfache (Gegen-) Tore. So kann man auf diesem Niveau nicht verteidigen“, sagte der ehemalige Rapid-Kicker. Er sah aber auch Positives: „Wir haben zwei Tore geschossen, sind wieder offensiv gefährlicher.“ Auch Torschütze Guido Burgstaller monierte, dass man dem Gegner viel zu viel Raum geboten hätte. „Das gilt es in den beiden Play-off-Spielen zu vermeiden. Da wollen wir alles raushauen und alles daran setzen, um die Saison positiv abzuschließen.“

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