Die Oststeiermark droht bei der weiß-grünen Öffi-Offensive auf der Strecke zu bleiben. Die von der ÖBB angekündigte Prüfung der Thermenbahn zwischen Hartberg und Fehring wäre der nächste schwere Schlag für die Region.
Das Jahrhundertprojekt Koralmbahn wird nicht nur die Steiermark und Kärnten näher zusammenrücken lassen, sondern vor allem in der Weststeiermark für neue wirtschaftliche Impulse sorgen. Ab 14. Dezember brausen die Züge mit bis zu 250 km/h von Graz nach Klagenfurt – die Fahrtzeit zwischen den Landeshauptstädten minimiert sich so auf 45 Minuten. Zwei Jahre später wird dann auch der Semmeringtunnel eröffnet. Davon wird dann natürlich auch die Obersteiermark profitieren.
In der Südsteiermark wurde der Ausbau der Strecke zwischen Werndorf und Spielfeld-Straß im aktuellen Rahmenplan der ÖBB zwar etwas nach hinten verschoben (statt 2036 soll‘s nun 2039 so weit sein), aber zumindest ist eine Lösung in Sicht. Die Oststeiermark scheint aber das Schienen-Stiefkind in der Steiermark zu bleiben.
Die ÖBB wollen jetzt nämlich auch noch die Thermenbahn zwischen Hartberg und Fehring einstellen. In der Wiener Konzernzentrale spricht man von zu wenigen Fahrgästen und will deshalb auf Busbetrieb umstellen. Dabei ist man in der Region überzeugt, dass man mit einer entsprechenden Taktverdichtung die Bahn auch für viele Pendler wieder attraktiver werden würde.
Irgendwie hat man den Eindruck, als ob man das Angebot bewusst unattraktiv halten möchte, um so eben Argumente für die Schließung von Strecken zu sammeln. Ähnlich ist‘s ja auch bei der Gleichenberger Bahn, dort liegt die Verantwortung aber bei der Steiermarkbahn.
Es liegt jetzt vor allem auch an Verkehrslandesrätin Claudia Holzer, dieses Ungleichgewicht in der steirische Öffi-Infrastruktur zu ändern.
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