„Ich habe unfassbare Mengen an Kokain genommen“, gestand Bradley Wiggins in seiner Autobiografie „The Chain“, mit Drogenproblemen gekämpft zu haben. „Es gab Zeiten, in denen mein Sohn dachte, dass ich am Morgen tot aufgefunden werde“, so der Tour-de-France-Sieger von 2012.
Wiggins zählt zu den größten Radsportlern Großbritanniens, fünfmal fuhr der gebürtige Belgier bei Olympischen Spielen zur Goldmedaille, der Gesamtsieg bei der Frankreich-Rundfahrt 2012 markiert den Karrierehöhepunkt des mittlerweile 45-Jährigen.
„Form der Selbstverletzung“
Nach seiner sportlichen Laufbahn hatte Wiggins jedoch mit schweren Depressionen zu kämpfen und griff dabei gelegentlich zu Drogen, wie er nun offenbarte. „Ich war ein funktionierender Abhängiger. Die Leute haben es nicht bemerkt. Ich war die meiste Zeit für viele Jahre high“, so „Wiggo“ über die „unglücklichste Zeit“ seines Lebens. „Ich war ein Opfer meiner Entscheidungen, viele Jahre lang. Ich hatte schon viel Selbsthass in mir, aber ich habe ihn noch erweitert. Es war eine Form der Selbstverletzung und der Selbst-Sabotage.“
Mittlerweile habe Wiggins den Kampf gegen die Sucht gewonnen. „Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich hier bin“, blickt die Rad-Legende nach vorne.
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