Wie Bernhard Rogner mit dem Verein MUT armutsgefährdeten Menschen gesundes Essen bringt. Unser Wiener der Woche.
Manche kämpfen mit Worten, andere mit Schaufeln. Bernhard Rogner tut beides – wortkarg mit der Welt, dafür umso entschlossener mit der Erde. Rogner arbeitet dort, wo im Sommer die Luft flimmert und der Wind die Felder zerzaust: auf 2000 Quadratmetern Bio-Acker im Marchfeld.
Seit 2021 wird dort im Auftrag des Vereins MUT Gemüse und Kräuter angebaut – nicht für Gourmets, sondern für jene, die sich Tomaten, Kohl und Co. nicht mehr leisten können. 4800 Kilo hat Rogner im Vorjahr aus der Erde geholt. Alles in Handarbeit. Alles kostenlos verteilt – an den Sozial-Greissler beim Wiener Naschmarkt.
Jedes Jahr bringt neue Erkenntnisse.
Bernhard Rogner
„Jedes Jahr bringt neue Erkenntnisse“, sagt er nüchtern. Da nicht immer alles gleich gut ankommt, liegt der Fokus heuer auf Kohl. Wer Rogner trifft, merkt schnell: Hier geht’s nicht ums gute Gefühl, sondern ums Ergebnis. Effizienz ist kein Unwort, sondern Lebensinhalt. Und deshalb steht seit Kurzem ein Bauwagen am Feldrand. Damit spart sich Rogner die tägliche Anreise, beginnt seine Arbeit bei Morgendämmerung – und findet sogar ein wenig Schatten. Unser Wiener der Woche.
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