Beginn nächste Woche

Start der Zentralmatura mit Griechisch-Auftakt

Österreich
30.04.2025 08:16

Heiße Phase für Österreichs Maturanten in der kommenden Woche: Denn die Zentralmatura startet. Den Auftakt macht im heurigen Jahr die Griechisch-Klausur am 5. Mai, an die sich allerdings nur 32 Prüflinge heranwagen. Ein Überblick über das Prüfungsprogramm, Neuerungen und Altbewährtes:

Ernst wird es österreichweit für 41.400 Maturanten – sofern sie auch antreten. Gemeinsam haben sie jedoch lediglich die Deutschprüfung am 7. Mai. In allen anderen Gegenständen gibt es Unterschiede je nach Schultyp oder bei Fremdsprachen nach Anzahl der unterrichteten Jahre.

Unverändert bleibt auch: Mathematik ist das Fach mit der höchsten Fünferquote. Und für den Großteil der Prüflinge ist die heiße Phase der schriftlichen Matura am 9. Mai mit der absolvierten Englisch-Klausur vorbei.

Zentralmatura 2025

  • 5. Mai Griechisch
  • 6. Mai Latein
  • 7. Mai Deutsch
  • 8. Mai Mathematik
  • 9. Mai Englisch
  • 12. Mai Französisch und Slowenisch
  • 13. Mai Spanisch, Kroatisch und Ungarisch
  • 14. Mai Italienisch

32 Prüflinge für Altgriechisch
Wie viele Schülerinnen und Schüler bei der heurigen Zentralmatura tatsächlich antreten, kann im Vorhinein nicht gesagt werden. Für das Fach Deutsch, wo die Klausur für alle Maturantinnen und Maturanten Pflicht ist, wurden laut Bildungsministerium jedenfalls an den Gymnasien knapp 19.800 Aufgabenhefte bestellt, an den Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS; etwa HAK, HTL, Bafep) waren es noch einmal rund 21.600. Für Mathematik bzw. Angewandte Mathematik gab es insgesamt rund 40.100 Bestellungen, für Englisch 25.800. Deutlich weniger Prüflinge gibt es in den anderen lebenden Fremdsprachen, bei Französisch etwa sind es nicht einmal 1800. Für Latein wurden immerhin knapp 2300 Prüfungshefte geordert, für Altgriechisch gerade einmal 32. Dazu kommen noch jene Personen, die zur Berufsreifeprüfung antreten.

Keine VWA-Pflicht mehr
Große Änderungen bei der schriftlichen Reifeprüfung gibt es heuer nicht – anders als bei der vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA). Seit diesem Schuljahr gibt es an den AHS keine Verpflichtung mehr, im Rahmen der Matura eine 40.000 bis 60.000 Zeichen lange Vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) zu verfassen.

Alternativ kann nun auch das Ergebnis eines forschenden, gestalterischen oder künstlerischen Prozesses als „Abschließende Arbeit“ vorgelegt oder – nur bis 2028/29 – eine zusätzliche mündliche oder schriftliche Prüfung gewählt werden.

Mathematik ist nach wie vor das Fach mit der höchsten Fünferquote. (Bild: APA/HARALD SCHNEIDER)
Mathematik ist nach wie vor das Fach mit der höchsten Fünferquote.

Mehr als die Hälfte nahm zusätzliche Prüfung in Kauf
Und wie haben die Prüflinge heuer gewählt? Wohl aufgrund der doch recht kurzfristig beschlossenen Änderung (Mitte des Vorjahres) blieb knapp die Hälfte der Maturantinnen und Maturanten aber noch bei der VWA: 44 Prozent haben ihr gewähltes und bereits genehmigtes Thema beibehalten. 54 Prozent wählten die zusätzliche mündliche oder schriftliche Prüfung.

Nur vergleichsweise wenige haben sich für die neue „Abschließende Arbeit“ entschieden, nämlich 371. Konkret haben 54 Jugendliche eine forschende, 149 eine gestalterische und 168 eine künstlerische Arbeit erstellt. Das kann etwa ein Multimediaprodukt, eine Videoreportage, ein Podcast oder eine empirische Erhebung und deren Interpretation sein.

Eine Pandemie-Erleichterung ist geblieben
Von den im Zuge der Pandemie eingeführten Erleichterungen (längere Arbeitszeit, freiwillige Mündliche Matura etc.) ist nur noch eine, dafür aber die wohl wichtigste Änderung ins Dauerrecht übernommen worden: Seit 2020 wird die Zeugnisnote der letzten Klasse in die Maturanote eingerechnet.

Steht man nach der Einrechnung der Jahresnote genau zwischen zwei Noten, „sticht“ die Klausurnote. Wer ein Befriedigend oder eine bessere Note im Jahreszeugnis hatte, ist durch die Regelung vorm Durchfallen damit weitgehend geschützt. Nur wenn man weniger als 30 Prozent der möglichen Punkte erreicht, setzt es unabhängig von der Jahresnote automatisch einen Fünfer. Ausbessern kann man diesen bei einer Kompensationsprüfung am 27. oder 28. Mai.

Auf die schriftliche Matura folgt dann ab Ende Mai die mündliche Reifeprüfung. Auch bei ihr werden die Zeugnisnoten in die Maturanote einbezogen.

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