GUTEN MORGEN

Zweimal Unbeliebtester | Feuchter Wettex

Zweimal Unbeliebtester. Na, wenn das keine Leistung ist… Donald Trump ließ in den ersten 100 Tagen seiner (zweiten) Amtszeit ein Feuerwerk von Verordnungen los und wirbelte nicht nur die USA, sondern gleich die ganze Welt durcheinander. Aber wie kommt das bei jenen an, auf die er (außer auf sich selbst) stets schielt – bei seinen amerikanischen Wählern? Die simple Antwort: schlecht! Denn bei den Umfragen, die in den USA traditionell rund um den 100. Amtstag von Präsidenten gemacht werden, liegt die Zustimmungsrate für Trump bei nur 42 Prozent. Üblicherweise schaffen es die Präsidenten auf mehr, manchmal deutlich mehr als 50 Prozent. Barack Obama etwa erreichte 2009 sogar fast eine Zweidrittelmehrheit, selbst Joe Biden lag vor fünf Jahren bei 52 Prozent. Nur einer erreichte in den letzten Jahrzehnten ein schlechteres Ergebnis als Donald Trump: Selbiger in seiner ersten Amtszeit. Damals kam er gar nur auf 40 Prozent. So könnte man sagen: Gratulation, Mr. President, Sie haben sich selbst wieder einmal übertroffen. (Wenn auch nur sich selbst…).

Feuchter Wettex. Es wurde hier schon mehrmals erwähnt: Bei der Wahlkampf-Schlusskundgebung der FPÖ vor den Nationalratswahlen im vergangenen September donnerte der Wiener Ober-Blaue Dominik Nepp als Vorredner von Herbert Kickl vor dem Steffl ins Publikum, spätestens 2025 werde man den Wiener SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig „mit dem nassen Fetzen aus dem Rathaus jagen“. Was man damals schon ahnte, weiß man seit Sonntag Abend mit Sicherheit: Diese blaue Mission ist gescheitert. Der „nasse Fetzen“ war höchstens ein feuchter Wettex, Michael Ludwig kam bei den Gemeinderatswahlen auf beinahe doppelt so viele Stimmen wie Dominik Nepp. Und doch bleibt die FPÖ auf dem „Fetzen“-Kurs, zumindest deren Bundesparteiobmann. Oder wie Claus Pándi heute in der „Krone“ schreibt: „Beim nächsten Mal werde Dominik Nepp die SPÖ aus dem Wiener Rathaus kicken, krähte Kickl am Wahlabend in das Mikrofon. Wer die Szene im Fernsehen sah, merkte dem verlegen zu Boden schauenden Nepp an, dass ihm sein Chef ein wenig peinlich war.“ Ja, da könnte man fast vermuten, dass Nepp auch im vergangenen September auf dem Stephansplatz der nasse Fetzen von seinem Parteichef in den Mund gelegt worden war.

Kommen Sie gut durch den Mittwoch!

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