Nach Rot für Hedl:

5:1! WAC lässt zehn Rapidlern keine Chance

Bundesliga
20.04.2025 16:22

Der Wolfsberger AC hat am Ostersonntag einen klaren 5:1-Sieg gegen Rapid gefeiert. Die Hütteldorfer schwächten sich erneut selbst – Torwart Niklas Hedl sah nach 27. Minuten die Rote Karte. Anschließend wurde sein Team vom WAC regelrecht auseinandergenommen. Der nächste Tiefschlag für Rapid ...

Drei Tage nach dem 120-Minuten-Drama im Conference-Viertelfinale mit bitterem Ende hat Rapid auch in der Fußball-Bundesliga eine Niederlage kassiert. Beim Wolfsberger AC unterlagen die Wiener am Ostersonntag mit 1:5 (1:1), Dejan Zukic erzielte dabei zwei Treffer. Erneut musste Rapid lange mit einem Mann weniger spielen, da Niklas Hedl ausgeschlossen wurde. Der WAC ließ den Vorsprung auf die fünftplatzierten Rapidler in der Tabelle auf sechs Punkte anwachsen.

Zukic brachte den WAC in der 10. Minute in Führung, Dion Beljo (24.) glich per Elfmeter nach einem Handspiel im WAC-Strafraum aus. Nur wenig später flog Hedl in der 27. Minute mit Rot vom Platz. Der Torhüter hatte sich zu einer Notbremse verleiten lassen. Mit einem Mann mehr ließen die Kärntner in der zweiten Hälfte nichts mehr anbrennen. Zukic gelang sein zweites Tor in der 62. Minute mit einem Weitschuss, die kurz darauf eingewechselten Emmanuel Agyemang (73.) und Erik Kojzek (89., 93.) sorgten für einen noch höheren Sieg.

Die WAC-Kicker hatten viel zu jubeln (Bild: GEPA)
Die WAC-Kicker hatten viel zu jubeln

WAC-Coach Dietmar Kühbauer musste den gesperrten Chibuike Nwaiwu und den angeschlagenen Alessandro Schöpf vorgeben, Cheick Mamadou Diabate und Ervin Omic übernahmen für das Duo. Dazu rückten Adis Jasic und Markus Pink wieder in die erste Elf. Rapid-Trainer Robert Klauß baute fünf frische Spieler in der Startelf ein, die am Donnerstag beim 1:4 gegen Djurgarden nicht oder nicht so lange im Einsatz waren. Ange Ahoussou, Benjamin Böckle, Bendeguz Bolla, Isak Jansson und Andrija Radulovic liefen statt Nenad Cvetkovic, Jonas Auer, Moritz Oswald, Lukas Grgic und Louis Schaub auf. Auch Mamadou Sangare, der am Donnerstag nach sechs Minuten die Rote Karte ausgefasst hatte, spielte von Beginn an.

Schnelles Tor, Elfmeter und Platzverweis
Beinahe hätte die Partie mit einem Schock für Rapid begonnen. Pink probierte es nach Jasic-Hereingabe aus spitzem Winkel, doch Hedl hielt seinen Kasten mit einer starken Reaktion sauber. Keine 40 Sekunden waren da in der Lavanttal-Arena absolviert. Neun Minuten später war es dann aber soweit, diesmal brachte Jasic eine Flanke von rechts hinein. Zukic stand vor dem Fünfer völlig alleine und ließ Hedl keine Abwehrchance. Es war das neunte Saisontor für den Serben.

Die Antwort von Rapid ließ nicht lange auf sich warten. Beljo (15.) verfehlte mit einem gut angetragenen Schuss nur knapp die lange Ecke. Nach 20 Minuten half den Wienern der VAR, der ein unglückliches, aber strafbares Handspiel von Nicolas Wimmer im WAC-Strafraum erkannte. Schiedsrichter Sebastian Gishamer zeigte auf den Punkt, Beljo verwandelte den Elfer trocken mit links. Nach einem Fehler von Ahoussou, der sich von Thierno Ballo den Ball abluchsen lassen hatte, war Hedl als letzter Mann weit aus dem Tor. Beide Spieler im Sprint, es kam zu einem Zusammenstoß. Ballo ging zu Boden und Gishamer zeigte dem Rapid-Torhüter die Rote Karte. Eine aus Sicht der Grün-Weißen harte Entscheidung.

Nach Seitenwechsel spielte nur noch WAC
Klauß brachte Paul Gartler als Hedl-Ersatz, für Radulovic war der Arbeitstag beendet. An der Charakteristik des Spiels änderte der Platzverweis nichts. Beide Teams agierten eher abwartend, große Chancen gab es bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr. Aufseiten Rapids durften Sangare und Beljo danach nicht mehr weitermachen. Romeo Amane und Guido Burgstaller kamen in der Pause herein, und die Partie nahm wieder Fahrt auf. Wobei der WAC den Druck erhöhte und die numerische Überlegenheit ausspielte.

Pink (46.) schoss gleich nach Wiederbeginn Gartler an, Jasic (53.) und Omic (57.) versemmelten aus guten Positionen. Auf der Gegenseite ließ Kara (56.) eine Gelegenheit aus. Das Tor gelang wieder Zukic. Der Spielmacher ließ Amane mit einem Haken aussteigen und traf aus 20 Metern sehenswert. Der eingewechselte Agyemang besorgte knapp zehn Minuten später praktisch die Entscheidung, da Rapid zu diesem Zeitpunkt schon nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Kojzek (79., 82.) vergab noch zwei Chancen, ehe er sein sechstes und siebentes Saisontor erzielte – und Rapid endgültig ins Elend stürzte.

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