Nach Jahren der Tatenlosigkeit haben Erasure wieder mal ein neues Album auf den Markt gebracht. Und darauf wiederholen sie nicht nur sich selbst, sondern auch noch bekannte Songs aus der Zeit vor den 90ern...
"Other People's Songs" heißt das langerwarteteAlbum der Synthie-Popper "Erasure" und hält genau das, wases verspricht: nämlich 12 Songs aus der Zeit bis zu den 80ern,u. a. Solsburry Hill von Peter Gabriel, "Walking in the Rain"von The Ronettes oder gar der Elvis-Klassiker "Can't help fallingin love".
Nicht, dass es verwerflich wäre, ein Cover-Albumzu produzieren, aber im Fall von Erasure ist es immerhin schondas zweite in nicht allzu langem Abstand. Wir erinnern uns: inden 90er Jahren überraschten uns Vince Clark und Andy Bellmit ihrer Ode an Abba "Abbaesque", einem Album mit Coverversionenvon Abba-Songs. Deshalb stellt sich jetzt die Frage, ob sich Erasurenicht langsam überlegen sollten, entweder abzutreten, oderprofessionelle Songwriter ranzulassen. Reine Coverbands gibt esim Nachwuchsbereich zur Genüge, und das oft einfallsreicher,als das Material, das auf "Other people's songs" geboten wird.Erasure können machen, was sie wollen: jeder Song wird immernach Erasure klingen. Das soll jetzt nicht heißen, dass"Other people's songs" ein schlechtes Album ist, es ist nur irgendwieein wenig . . . enttäuschend? Nach so langer Wartezeit einrecht einfalloses Cover-Album auf den Markt zu bringen - da hätteman sich von Erasure schon ein wenig mehr erwarten dürfen.
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