WM-Ticket nun fix

Daniel Hemetsberger: „Für das sind wir nicht da!“

Ski Alpin
26.01.2025 06:42

„Wenn man alles gibt und dann 25. wird, für das sind wir nicht da!“ Daniel Hemetsberger hauchte der gebeutelten Abfahrtstruppe mit Rang vier auf der Streif Leben ein. Als Belohnung gibt’s das WM-Ticket – auch dank Tipps von Vincent Kriechmayr.

„Seit vier Wochen habe ich davon geredet, dass wir gut Ski fahren und dass die Ergebnisse kommen - jetzt ist der Zeitpunkt.“ Ja, so gelöst hatte man Daniel Hemetsberger nach dem Abschwingen heuer noch nie gesehen. Der Mann vom Attersee führte das gebeutelte, gestern aber aufzeigende heimische Abfahrtsteam an, raste auf der Streif zu Rang vier – 21 Hundertstel fehlten auf sein fünftes Weltcup-Podest, das erste seit Gröden 2023. „Ein bisschen schade ist es, jeder hätte gerne so eine Gams daheim. Ich hätte das Podest gerne für ganz Ski-Österreich geholt“, sagte „Hemi“, der als Dritter abschwang, die 50.000 Fans im Hexenkessel Hahnenkamm in Ekstase versetzte – ehe ihn Streif-König James Crawford noch vom Podest stieß. „Schade, aber wichtig ist, dass ich wieder weiß, dass der Speed da ist.“

Daniel Hemetsberger
Daniel Hemetsberger(Bild: Urbantschitsch Mario)

Den er gestern von oben bis unten durchzog. Devise: „Volle Attacke – gnadenlos, aber nicht sinnlos!“ Dank Tipps vom verletzten Vincent Kriechmayr. Direkt im Ziel gab es den Dank an den oberösterreichischen Landsmann: „Ich bin genau so gefahren, wie er es mir gesagt hat – das hat funktioniert.“

Womit „Hemi“ auch sein Ticket für die Heim-WM in Saalbach fixierte – und direkt einforderte. „Ich bin nach dem Rennen zu Christian Scherer, habe ihm gesagt, ob ich bitte bei der WM dabei sein kann“, lachte der 33-Jährige. „Bisher hatte ich wenig auf der Habenseite.“ Was mitunter für Frust sorgte: „Ich habe öfters die Nerven weggeschmissen. Die Trainer haben mich aber immer wieder bestärkt, dass ich gut Ski fahre – danke an sie!“

Striedinger unter Druck
Das Vertrauen zahlte gestern auch Stefan Babinsky zurück: Platz 8, bestes Saison-Ergebnis. „Ich bin stolz auf mich, hatte die Bereitschaft zum Risiko“, so der Steirer. Otmar Striedinger hingegen verging das Lachen. Was weniger an Platz 13 (ebenfalls bestes Saisonresultat), sondern an der am Tag zuvor im Super-G zugezogenen Rippenprellung lag. „Unter den Umständen ist das Ergebnis o. k.“, befand der Kärntner. Der nächste Woche bei der WM-Generalprobe in Garmisch unter Druck ist, für ein Saalbach-Ticket liefern muss.

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