Die Army beschäftigt sich mit psychologischer Kriegsführung, dies ist im Prinzip eine Sonderform davon. Guy Sevelli, der in Cleveland (Ohio) ein Selbstverteidigungsstudio leitet, ist Spezialist für Psychologie in der Kampfkunst. Und General Albert Stubblebine III. interessiert sich brennend für die Fähigkeiten des Mannes. So kam es zu einer ungewöhnlichen Vorführung.
Knapp daneben, aber tot
Unter strengster Geheimhaltung trafen ein Dutzend Armeeangehörige, 30 Ziegen und Guy Sevelli zusammen. Einer von ihnen sollte die Veranstaltung nicht überleben. So viel vorweg: Es war nicht die Ziege, die der Psycho-Krieger umbringen wollte.
Sevelli schaute sich Ziege Nummer 16 aus. Die Soldaten skandierten "Kill die Ziege! Kill die Ziege!", und der Geistmörder konzentrierte sich auf Ziege Nummer 16. Wenig später fiel eine Ziege wie vom Blitz getroffen um. Allerdings Nummer 17. Sevelli entschuldigte sich damit, dass er von dem Gegröle der Soldaten abgelenkt war und erntete riesen Beifall und Anerkennung. Nur gut, dass nicht der General neben der Ziege stand.
Dieses Ereignis wird im neuen Buch des britischen Journalisten Jon Ronson belegt ("The Men Who Stares at Goats", also "Die Männer, die Ziegen niederstarren"), der den besagten General Stubblebine III. zum Plaudern gebracht hat. Der will eines Tages durch die Wand gehen, ohne sich - wie bei seinen bisherigen Versuchen - eine blutige Nase zu holen.
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