"Wir haben hier nicht um den Sieg gekämpft, sondern um die Weltmeisterschaft. Auf dieses Ziel war unsere Taktik ausgelegt. Diese ist voll aufgegangen. Wir sind Weltmeister", sagte Loeb bei der Zielankunft im Kita Aikoku.
Ungewöhnliche Geste
Der Citroen-Pilot hatte schon bei der Rallye Wales vor zwei Wochen die Gelegenheit, sich erneut zum Weltmeister küren zu lassen. Doch wegen des tödlichen Unfalls des Briten Michael Park verzichtete Loeb mit einer ungewöhnlichen Geste auf seinen sicheren Sieg. Er kassierte bewusst zwei Strafminuten und rutschte auf den dritten Platz. So verschob der ehemalige Kunstturner sein Kunststück auf die Rallye in Japan.
Einsame Rekorde
Loeb dominiert derzeit in der Rallye-WM ähnlich wie Michael Schumacher in den vergangenen fünf Jahren in der Formel 1. Acht Siege hat der Elsässer, der wie Schumacher in der Schweiz lebt, mit seinem monegassischen Beifahrer Daniel Elena in dieser Saison schon eingefahren. Ein Rekord, der noch ausgebaut werden kann. Denn noch stehen drei WM-Läufe an. Zudem hat er als erster Fahrer sechs WM- Rallyes hintereinander gewonnen.
Sieg in Japan an Grönholm
Sieger in Japan wurde der Finne Grönholm, der durch seinen zweiten Saisonerfolg in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz vorrückte. Der Weltmeister von 2000 und 2002 profitierte allerdings vom Pech des Norwegers Petter Solberg. Solberg lag auf der 25. von 26 Prüfungen weit in Führung, als durch einen Steinschlag die Lenkung seines Subaru Impreza beschädigt wurde und er aufgeben musste.
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