Trump-Nominierung

Verurteiltes Familienmitglied wird US-Botschafter

Außenpolitik
30.11.2024 21:07

Während seiner ersten Amtszeit spielte Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner als Chefberater und Sonderbeauftragter des Präsidenten für den Nahen Osten eine wichtige Rolle im Kabinett. Mittlerweile hat der Ehemann von Ivanka Trump der Politik den Rücken gekehrt. Nun ist Jared Kushners Vater für einen wichtigen Posten nominiert worden.

Charles Kushner soll US-Botschafter in Frankreich werden. Kushner sei „ein unglaublicher Unternehmenschef, Menschenfreund und Dealmaker, der als starker Anwalt unser Land und unsere Interessen vertreten wird“, erklärte Donald Trump am Samstag in seinem Online-Dienst Truth Social. Der 70-jährige Immobilien-Tycoon solle „die Partnerschaft zwischen den USA und Frankreich stärken“, so Trump. Der Republikaner bezeichnete Frankreich dabei als „unseren ältesten und einen unserer solidesten Verbündeten“.

Jared Kuschner mit seiner Frau Ivanka Trump (Bild: AFP)
Jared Kuschner mit seiner Frau Ivanka Trump

Charles Kushner war im Jahr 2004 unter anderem wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden und verbrachte fast zwei Jahre im Gefängnis. Kurz vor dem Ende seiner ersten Amtszeit hatte der damalige US-Präsident Trump ihn – so wie andere Vertraute – als einen von insgesamt 26 Verurteilten begnadigt. Damit wurde sein Strafregister nachträglich gelöscht.

Bolsonaro will „alle Amerikas großartig“ machen
Unterdessen hofft der brasilianische Ex-Staatschef Jair Bolsonaro auf ein Comeback. „Trumpist zurück, und das ist ein Zeichen, dass auch wir zurückkommen werden“, sagte der 69-Jährige dem „Wall Street Journal“ („WSJ“) in einem am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Interview. Bolsonaro bestätigte, bei Brasiliens Präsidentschaftswahl 2026 erneut kandidieren zu wollen. 

Es sei Zeit für „MAAGA“, also „Make All Americas Great Again“ (Macht alle Amerikas wieder großartig), sagte der Rechtspopulist der Zeitung unter Anspielung auf Trumps Wahlkampfslogan „Make America Great Again“. Laut dem „WSJ“ setzt der rechtsradikale Bolsonaro darauf, ein bis 2030 geltendes Amtsverbot umgehen zu können, indem Trump Druck auf die brasilianische Justiz ausübt. Trumps Büro reagierte zunächst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme, der Zeitung zufolge stehen Bolsonaro und Trump seit der US-Wahl Anfang November in engem Kontakt.

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