Statt derzeit 31 Windrädern könnten in Oberösterreich schon in absehbarer Zeit 53 Windräder Strom erzeugen. Die Betreibergesellschaft „Windenergie Sandl“ hat eine Umweltverträglichkeitsprüfung für 22 Giganten mit 285 Metern Höhe in der Gemeinde Sandl beantragt. Sie könnten Strom für 125.000 Haushalte liefern.
Im Mühlviertel bahnt sich eine Investition von 250 Millionen Euro an. Wie die OÖN berichteten, will die private Betreibergesellschaft „Windenergie Sandl“ im gleichnamigen Ort 22 Windräder mit einer Gesamtleistung von 160 Megawatt errichten. Laut Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) könnte damit die derzeit erzeugte Windenergie im Bundesland, das sich bisher gegen den Ausbau der Windkraft gestemmt hat, versechsfacht werden.
Rotorblätter ragen 285 Meter in Höhe
Die Betreiber wollen die Windräder demnach nordöstlich des Ortskerns in den Wäldern nahe der tschechischen Grenze aufstellen. Der damit erzeugte Windstrom solle über eine Erdkabelleitung abtransportiert werden und rund 125.000 Haushalte versorgen. Die leistungsstarken Windräder (7,2 MW) haben eine Nabenhöhe von 199 Metern, die Rotorblätter ragen, so die Planungen, 285 Meter in den Himmel.
Eine der windreichsten Gegenden
„Das nordöstliche Mühlviertel gehört zu den windreichsten Gegenden Oberösterreichs – diese natürlichen Bedingungen müssen wir nutzen“, befürwortet Kaineder das Projekt.- Jährlich könnten bis zu 0,5 TWh sauberen Strom erzeugt werden. „In keinem anderen Gebiet in Oberösterreich gibt es diese einzigartige Kombination aus Windstärke und dünner Besiedelung. Wir haben bis zu 1500 Meter Abstand bis zur nächsten Besiedelung. Das macht Sandl ideal“, beschreibt Philipp Wieser, Sprecher der Betreibergesellschaft Windenergie Sandl, gegenüber den OÖN den Standort. Hinter dem Projekt stehen zwei Familien, die mithilfe von Banken 250 Millionen Euro in den Windpark samt Erdkabel stecken wollen.
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