In den Nachtstunden wurde die Feuerwehr zum Brand nach Bad Gams im Bezirk Deutschlandsberg gerufen. Beim Eintreffen der Helfer stand das einstöckige Bauernhaus bereits in Vollbrand, Teile der Decke waren schon eingestürzt. Während die Florianis mit dem Löschen der Flammen begannen, versuchte die Polizei zu klären, wo sich der Bewohner des Wochenendhauses befindet. Da das Auto des Mannes vor dem Gebäude geparkt war, gingen die Beamten bereits vom Schlimmsten aus und vermuteten ihn in dem brennenden Haus.
Da das Gebäude schon instabil war, konnte kein Atemschutztrupp mehr zur Menschenrettung in das Haus geschickt werden, hieß es seitens der Freiwilligen Feuerwehr Bad Gams. Zu groß sei die Gefahr gewesen, dass Helfer von herabstürzenden Trümmern begraben werden. Vier weitere Wehren wurden indes nachalarmiert, um den Brand rasch unter Kontrolle zu bringen.
Nach rund einer Stunde konnte die Polizei glücklicherweise Entwarnung geben: So hatte sich der vermisste Bewohner bei Ausbruch des Feuers nicht im Gebäude befunden, sondern war mit seinem Zweitwagen unterwegs gewesen. Erst nach mehreren Stunden konnten die Florianis die Flammen schließlich löschen, das Gebäude wurde vollkommen zerstört.
Brandursache geklärt
Die Ursache für den Brand konnte am Montag von einem Sachverständigen geklärt werden: Laut Polizei lag im Bereich des elektrischen Thermostats für die Warmwasserheizung ein technischen Defekt vor. Dieser hatte zu einem Zwischendeckenbrand geführt, der sich schließlich auf das ganze Haus ausbreitete. Das Gebäude wurde ein Raub der Flammen. Der Schaden beläuft sich auf rund 120.000 Euro.
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