Für gewöhnlich werden Spielkonsolen vor allem der Konkurrenten Microsoft und Sony kräftig subventioniert, um sie unterhalb der Herstellungskosten verkaufen zu können. Die Einnahmen versprechen sich die Unternehmen dann später vom Verkauf der Spiele. Mit der Wii U verfolgt Nintendo erstmals die gleiche Strategie. Am Ende gehe es wie immer darum, die installierte Basis der Hardware anzuschieben, sagte Fils-Aime. Sollte Nintendo das gelingen, werde das Unternehmen einen signifikanten Gewinn einfahren.
Die neue Konsole ist am 18. November in den USA an den Start gegangen, am 30. November kommt das Gerät auch in Österreich in den Handel. Zum US-Start habe Nintendo eine deutlich größere Stückzahl als damals bei der Wii an die Händler ausgeliefert, sagte Fils-Aime. Erfreulich sei gewesen, dass die Geräte für den Vorverkauf bei den Händlern weitestgehend ausverkauft gewesen seien. "Wir sind deshalb zuversichtlich, dass es eine starke Nachfrage gibt, und unser Ziel ist es, die Nachfrage so gut wie möglich zu bedienen." Für das kommende Jahr erhoffe sich Nintendo, 5,5 Millionen Geräte zu verkaufen.
Einen profitablen Start könnte Nintendo gut gebrauchen. Das Unternehmen leidet seit Längerem, wie viele andere japanische Firmen, am starken Yen. Dazu machen neue Anbieter, die Spiele über Smartphones und Tablets anbieten, den traditionellen Konsolenherstellern das Geschäft nicht einfacher. Der Absatz der inzwischen sechs Jahre alten Wii war zudem zuletzt noch einmal zurückgegangen.
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