Mülleimer wurden in Brand gesetzt und Polizisten mit Flaschen beworfen. Die Ordnungskräfte setzten Tränengas ein. Der Club kündigte an, gegen den Zwangsabstieg in die Serie C nun vor einem Zivilgericht zu klagen. "Dieses Urteil ist ungerecht", sagte Genuas Anwalt Alfredo Biondi. Auch der zurückgetretene Club-Präsident Enrico Preziosi will nicht aufgeben: "Ich werde bis zuletzt kämpfen", sagte Preziosi.
Die FIGC-Kommission hatte am Montag das erste Urteil des Verbandsgericht in allen Punkten bestätigt. Demnach hat sich Genua mit einem abgesprochenen 3:2-Heimsieg am 11. Juni gegen den AC Venedig den Aufstieg in die Serie A erkauft. Ein Vertreter der Venezianer war vor dem entscheidenden Spiel beim Verlassen des Firmengeländes von Genuas Club-Präsident Preziosi mit einem Geldkoffer mit 250 000 Euro in bar abgefangen worden.
Preziosi und Genuas Manager Stefano Capozucca wurden für jeweils fünf Jahre gesperrt. Auch Venedigs Manager Francesco Dal Cin darf fünf Jahre keine Ämter im Profifußball ausüben. Die Spieler Martin Lejsal und Massimo Borgobellow wurden für fünf bzw. sechs Monate gesperrt. Nutznießer von Genuas Zwangsabstieg wäre Treviso.
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