Die Sensation ist perfekt! Der UBSC Graz steht nach einem 81:72 gegen Klosterneuburg, und damit einem 3:2 in der Halbfinalserie, im Endspiel um den Meistertitel der Basketball-Superliga. Zum allerersten Mal in der Klubgeschichte können die Grazer, die doch als gefühlter Underdog in den Kampf gegen den Grunddurchgangssieger gegangen waren, den Thron der Korbjäger besteigen. Im Finale ab Samstag (17.30) prallt Graz auf Oberwart.
Die Weichen zum Sieg stellte der UBSC Graz im fünften Semifinal-Spiel in Klosterneuburg Ende des dritten Viertels: Angeführt vor allem von Jeremy Smith verwerteten die Murstädter, bei denen sechs US-Amerikaner am Werk sind, ihre Würfe eiskalt, stellten den entscheidenden Vorsprung her – den man dann bis zum Ende auch erfolgreich im Hexenkessel verteidigte. Da gab‘s im Happyland dann lauter glückliche Gesichter bei den Grazern. Während die Halle in Klosterneuburg immer leiser wurde, es Pfiffe gab, fielen sich die Grazer Funktionäre, Trainer und Spieler um den Hals.
Statistik kann täuschen
„Das hätte niemand für möglich gehalten“, jubelte UBSC-Sportchef Karl Sommer, mit Fürstenfeld 2008 bereits einmal österreichischer Meister. „Aber wir haben als echtes Team agiert, das hat sich dieser Verein sowas von verdient.“ Jetzt greift die Truppe von Cheftrainer Ervin Dragsic nach den Sternen – Oberwart steht zwischen UBSC und dem ersten Titelgewinn. „In der Saison haben wir eine 3:0-Bilanz gegen sie“, so UBSC-Manager Michael Fuchs. „Aber die haben sich stark gewandelt, das darf uns nicht täuschen.“ Der Startschuss in die Finalserie (best-of-five) fällt am Samstag im Raiffeisen Sportpark in Graz. Gegen die Gunners wird eine Top-Kulisse erwartet.
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