Im Jahr 2024 noch ungeschlagen, auf Platz drei, dazu im Cupfinale, die Bundesliga-Lizenz für die nächste Saison war nur ein Formalakt – gute Laune in Hütteldorf. „Wir brauchen keine künstliche Spannung aufzubauen, machen uns schon selbst Druck“, garantiert Rapids Trainer Robert Klauß für das Heimspiel gegen Austria Klagenfurt die nötige Ernsthaftigkeit. „Wir haben einen Job vor uns.“
Der Klub ist geeint, wenn, dann kann nur Erling Haaland Grün-Weiß spalten. 14 Greenies, also Kinder, durften bei der Pressekonferenz ihre Fragen stellen. Der 12-jährige Paul wollte wissen, wen man verpflichten würde, wenn „unbegrenztes Budget“ zur Verfügung stünde? „Haaland“, legte sich Sportdirektor Markus Katzer fest.
„Nein, sicher nicht“, grätschte Klauß dazwischen, grinste: „Er ist mit dem Rücken zum Tor nicht gut genug, das wäre ein teurer Bankplatz.“ Der Deutsche überlegte lang, entschied sich dann für Rodri. Geschäftsführer Steffen Hofmann war für Lionel Messi, Flügelstürmer Christoph Lang für Cristiano Ronaldo. Es gab keine Meldung, die auf dem Podium nicht lachend hinterfragt wurde.
Klauß und die „Schnittpartie“
So erfuhren die Kids, dass Klauß der Fußball von Leverkusen, Arsenal und Brighton seiner Idealvorstellung sehr nahe kommt, er sich an den Wind in Wien gewöhnen musste, er keine Ahnung hatte, was eine „Schnittpartie“ ist, und dass Rapid das Cupfinale gewinnen werde. Zumindest traue man sich das zu.
Aber Priorität hat die Pacult-Truppe, gegen die Rapid in dieser Saison noch sieglos (2:3, 1:1) ist. Marco Grüll sollte dabei sein. Der Topscorer musste unter der Woche angeschlagen pausieren, stieg erst am Freitag wieder ins Mannschaftstraining ein.
Apropos: Auch Nenad Cvetkovic macht nach seinem Kreuzbandriss im August jetzt das volle Programm wieder mit. Der Serbe denkt schon an das Cupfinale am 1. Mai: „Ich bin bereit. Darauf habe ich mich vorbereitet. Ich möchte spielen, Leistung bringen und gewinnen.“ Das grüne Licht der Ärzte fehlt noch.
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