NÖ-Kandidatenliste

SPÖ kredenzt „gemischten Satz“ für das Parlament

Welche Sozialdemokraten aus NÖ im Herbst n Parlament einziehen könnten, legte der Landesparteirat jetzt fest. 

(Bild: Martin A. Jöchl)

Als Mix aus Erfahrung und Erneuerung – so sieht die SPÖ  in Niederösterreich ihre Kandidatenliste für die kommende Nationalratswahl. Aber wird die Auswahl diesem Anspruch auch gerecht??

Erneut mit einem Gewerkschafter an der Spitze ziehen die Sozialdemokraten in Niederösterreich in den Nationalratswahlkampf. Wie schon vor fünf Jahren führt Rudolf Silvan, der Landesgeschäftsführer der Bau-Holz-Gewerkschaft, die roten Kandidaten an. Er wurde vom Parteirat mit 97,5 Prozent Zustimmung an diese Position gesetzt.

Rudolf Silvan führt erneut die Riege der roten Nationalratskandidaten aus Niederösterreich an

(Bild: Parlament)

Wenig Neue auf vorderen Plätzen
Platz 2 nimmt Silvia Kumpan-Takacs ein, die Frauenvorsitzende des Bezirks Bruck an der Leitha ist. An dritter Stelle folgt Robert Laimer, der St. Pöltner ist Wehrsprecher der SPÖ im Parlament. Es folgen die Nationalräte Petra Tanzler, Melanie Erasim und Alois Schroll sowie Landtagsabgeordneter Wolfgang Kocevar. Unterm Strich findet man auf den ersten sieben Plätzen der roten Kandidatenliste also nur zwei Nicht-Parlamentarier – der von der St. Pöltner Parteizentrale propagierte „gemischte Satz“ hat also doch einen gewissen „geschmacklichen“ Überhang.   

Namen, die fehlen
Nicht auf der NÖ-Liste zu finden ist indes Parteichef Andreas Babler. Der Traiskirchner Bürgermeister tritt über die Bundesliste an. Katharina Kucharowits aus Schwechat zieht sich aus dem Parlament zurück. Und noch ein Name fehlt: Andreas Kollross. Der Bürgermeister von Trumau hatte ja vor allem mit einem sexistischen Posting von sich reden gemacht. Er tauscht den Sitz im Nationalrat gegen den Platz an der Spitze des SPÖ-Gemeindevertreterverbandes in Niederösterreich.