Ungewöhnlich früh wurden die Feuerwehren zu den ersten Einsätzen in den Wäldern gerufen. Man ist dafür aber gerüstet – unter anderem mit 33 Fahrzeugen und 600 speziell geschulten Florianis.
Ein brennender Baum am Hohen Stein bei Krems. Ein Holzstoß inmitten eines Waldstücks in der Losau im Bezirk Melk, der in Flammen steht. Ein Feuer auf einem Feld mit Elefantangras in Petzenkirchen. Dazu ein Einsatz in den steirischen Wildalpen, bei dem auch Florianis aus dem Bezirk Wiener Neustadt gefordert waren: Die Waldbrand-Saison hat angesichts der hohen Temperaturen ungewöhnlich früh begonnen.
Zwar konnte ein Ausbreiten durch das rasche Einschreiten großteils verhindert werden, die vergangenen Tage zeigen aber, was die nächsten Monate auf die heimischen Feuerwehren zukommen könnte.
Allerdings ist man dort bereits bestens gerüstet. „Wir haben in Reaktion auf die Herausforderungen des Klimawandels eine umfangreiche Initiative im Kampf gegen Waldbrände umgesetzt“, betont man im NÖ Landesfeuerwehrverband. Eine der Kernmaßnahmen war der Ankauf von 33 Waldbrandfahrzeugen. Dazu zählen 16 Hilfeleistungsfahrzeuge mit spezieller Ausrüstung und 17 Pickups.
Zudem wurde ein Sonderdienst mit 600 speziell ausgebildeten Kameraden ins Leben gerufen. Eine Kooperation mit den Feuerwehren in Portugal soll das Wissen bei Waldbränden weiter vertiefen. Durch den Ankauf von 56 flexibel einsetzbaren Rollcontainern, die strategisch im Land verteilt wurden, kann außerdem schnell auf ein entstehendes Flammenmeer reagiert werden.
„Es ist aber auch wichtig, das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung zu schärfen“, sprechen die Florianis beispielsweise die Folgen von achtlos weggeworfenen Zigaretten an.
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