Seit mittlerweile 25 Jahren unterstützt der Verein neunerhaus wohnungs- und obdachlose sowie armutsbetroffene Menschen. Die Hilfsangebote im Bereich Gesundheit, Wohnen und Beratung werden nach wie vor stark benötigt – aktuell mehr denn je.
Helmut L. lebt schon jahrelang auf der Straße und ist nicht krankenversichert. Zahnschmerzen führten ihn zu neunerhaus. Dort hat man ihm nicht nur zu seinem neuen Lächeln verholfen, sondern ihn auch bei seinem Anspruch auf Mindestsicherung und Krankenversicherung unterstützt. Aber das Wichtigste sei die menschliche Komponente.
Willkommen und verstanden
„Sie haben mich aufgemuntert.“ Hier fühle er sich willkommen, aufgehoben und verstanden. „Ich muss nicht überlegen, was ich sagen kann oder nicht. Ich kann sein, wie ich bin. Man wird hier als Mensch gesehen und behandelt.“ Das sei für ihn unbezahlbar. Neben der fachlichen Kompetenz ist es das Zuhören und das Nicht-Verurteilen, das die Mitarbeiter im neunerhaus ausmacht. Das hilft Menschen in Krisen, ihre Situation zu schildern, Hilfe anzunehmen und wieder auf die Beine zu kommen.
Immer mehr Menschen brauchen Hilfe
„Die Lage obdachloser und armutsbetroffener Menschen wird sich auch in den kommenden Monaten verschärfen. Wohnungslosigkeit wird insgesamt mehr Menschen betreffen. Schon jetzt sehen wir, dass Menschen, die zu uns kommen, zum Teil in sehr schlechter Verfassung sind, finanziell wie gesundheitlich“, so Geschäftsführerin Daniela Unterholzner.
6000 Menschen werden im neunerhaus-Gesundheitszentrum pro Jahr behandelt. Unabhängig von ihrer Wohnsituation oder dem Versicherungsstatus. Helmut L. ist sich sicher: „Ohne neunerhaus wär i nimma da.“ Infos und Spendenmöglichkeit finden Sie hier.
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