Für ihren Heimflug von Hamburg im Mai haben Susanne und Ferdinand W. rechtzeitig eingecheckt. Das Ergebnis: Zwei Sitzplätze in der vierten Reihe. „Beim Einsteigen wurden wir dann in die Reihe 36 gesetzt, um für eine heimreisende Crew Platz zu machen. Das waren sicher die schlechtesten Plätze in der Maschine. Laut, eng und unbequem“, beschwerten sich die Niederösterreicher. Man solle meinen, dass zahlende Kunden den Vortritt gegenüber Personal haben. Das sei offenbar bei Austrian Airlines leider nicht der Fall.
Schuld waren Trim-Maßnahmen
Auf Anfrage der Ombudsfrau begründete die Fluglinie den Schritt mit notwendigen Trim-Maßnahmen. Zur Erklärung: Hier wird berechnet, wo sich Passagiere, Gepäck und Fracht im Flugzeug befinden. Man versucht, die Last so zu verteilen, dass das Flugzeug aerodynamisch ausbalanciert ist. Das habe zur Folge gehabt, dass online bereits eingecheckte Passagiere den Berechnungen entsprechend auf neue Sitzplätze umgebucht wurden. Ausgewählte Sitze in der Reihe 3, sowie die gesamte Reihe 4 seien blockiert worden. Da Herr und Frau W. Tickets ohne Vorreservierung gebucht hätten, stünde für Sitzplatzänderungen keine Entschädigung zu. Als Entgegenkommen biete man einen Gutschein von 100 Euro an.
Flug sei jedoch voll besetzt gewesen
Herr W. kann der Begründung nichts abgewinnen. Besagter Flug sei bis auf den letzten Platz gefüllt gewesen. „Welche Trim-Maßnahmen hätten da notwendig sein können?“ Zumal die blockierten Sitzreihen ausschließlich mit AUA-Personal belegt gewesen seien
Trim-Maßnahmen oder Bevorzugung des Personals bei AUA?
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