Sport, Unterhaltung
Breiviks Alltag im Hochsicherheits-Knast von Ila
Breiviks Zelle wird voraussichtlich vergleichbar sein mit der, die er schon während des Prozesses belegte. Diese besteht aus drei Einzelräumen (Bilder) von jeweils rund acht Quadratmetern. In einem der Zellenräume schläft Breivik, einer ist als Fitnessraum ausgestattet, der dritte dient als Arbeitszimmer.
Bisher war dort ein Laptop auf eine Tischplatte montiert. Laut der norwegischen Zeitung "Verdens Gang" verfügt er über eine Offline-Version des Internetlexikons Wikipedia. Ob Breivik den Laptop auch nach seiner Verurteilung nutzen darf, ist allerdings noch unklar. Nach Angaben seiner Verteidiger schreibt er an seiner Autobiografie.
In Ila wird er vorerst getrennt von anderen Gefangenen inhaftiert. Auch hat Breivik keinen Zugang zum Internet, um eine Kommunikation mit der Außenwelt zu verhindern.
Gefängnismitarbeiter sorgen für Unterhaltung
Für Aufregung sorgte vor wenigen Wochen ein Bericht, wonach die Haftanstalt geplant habe, Menschen zu bezahlen, um Breivik Gesellschaft zu leisten. Die Gefängnisverwaltung wies das mittlerweile als "Missverständnis" zurück und erklärte, Gefängnismitarbeiter würden damit beauftragt, Breivik zu beschäftigen, mit ihm Fitnessübungen zu machen und mit ihm zu sprechen.
In einer von Tageszeitung "Verdens Gang" veröffentlichten Umfrage bewerten 54 Prozent der Norweger die Bedingungen der Unterbringung in den drei ihm zur Verfügung stehenden Räumen samt Computerzugang als zu mild.
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