Gespräche mit Hamas

Netanyahu stimmt neuer Verhandlungsrunde zu

Ausland
29.03.2024 20:52

Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu hat grünes Licht für weitere Gespräche mit der Hamas gegeben. Die neue Verhandlungsrunde über eine neue Waffenruhe und Geiselfreilassungen im Gazastreifen soll „in den nächsten Tagen in Doha und Kairo“ sein.

Wie berichtet, hatte der UN-Sicherheitsrat am Montag in einer Resolution eine „sofortige Waffenruhe“ im Gazastreifen und die Freilassung der dort festgehaltenen Geiseln gefordert. Die Hamas wurde in dem Text jedoch gar nicht erwähnt. Seitdem machen sich Israels Regierung und die Palästinenserorganisation gegenseitig für das Fehlen einer Einigung verantwortlich.

Nach Angaben aus Katar wurden die Verhandlungen zwischen den beiden Seiten aber fortgesetzt. Vertreterinnen und Vertreter aus dem Golfstaat bemühen sich gemeinsam mit den Regierungen der USA und Ägyptens um eine entsprechende Vereinbarung – bisher jedoch ohne Erfolg.

Regierungschef sagte Spielraum zu
In den kommenden Tagen soll eine israelische Delegation nach Katar und Ägypten reisen. Sie wird von den Chefs des Auslands- und des Inlandsgeheimdiensts geleitet, denen Netanyahu Spielraum bei den Verhandlungen zusagte. Weitere Details nannte sein Team vorerst nicht. Die Gruppe war erst vor wenigen Tagen bis auf ein kleines Team aus Katar zurückbeordert worden. Der Grund: Die Hamas hatte einen Kompromissvorschlag der US-Regierung zurückgewiesen.

Die Terrororganisation pocht auf einen umfassenden Waffenstillstand, einschließlich eines vollständigen israelischen Abzugs aus dem Gazastreifen. Das lehnt Israels Regierung jedoch ab. Sie befürchtet, die Hamas könne die Macht im Gazastreifen behalten und erneut ein Massaker in Israel verüben. Die Hamas müsse deshalb zerstört werden.

100 Entführte am Leben
Knapp 100 Entführte dürften nach israelischen Schätzungen noch leben (siehe Video oben). Durch den Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023 wurde der Krieg im Gazastreifen ausgelöst. Nach palästinensischen Angaben kamen bisher mehr als 32.600 Menschen ums Leben, mehr als 75.000 wurden verletzt.

Bei dem Überfall auf Israel wurden 1200 Menschen getötet. Ein Teil der Geiseln kam während einer kurzen Feuerpause Ende November im Austausch gegen palästinensische Häftlinge in Israels Gefängnissen wieder frei.

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