Weiß-grüne Pioniere

Steirer digitalisieren afrikanische Schulen

Steiermark
31.03.2024 09:00

Großer Erfolg für eeeAustria: Der Grazer E-Learning Anbieter zog einen millionenschweren Auftrag in Afrika an Land und sorgt nun für die Digitalisierung von Schulen in Tansania, genauer gesagt auf Sansibar.

Mit insgesamt rund 120 Mitarbeitern ist die eee-Gruppe (eee steht übrigens für education, e-goverment und e-solutions) einer der führenden Anbieter im Bereich E-Learning und Aus- und Weiterbildung in ganz Europa. Längst können die Grazer aber auch auf anderen Kontinenten erfolgreich reüssieren. Nachdem man etwa in Indonesien ein Berufsbildungszentrum gebaut hat – Tischlereien und Übungsküchen inklusive, gibt‘s nun eine Erfolgsmeldung aus Afrika.

In Indonesien hat die eee-Gruppe ein Berufsbildungszentrum gebaut.
In Indonesien hat die eee-Gruppe ein Berufsbildungszentrum gebaut.(Bild: eeeAustria)

Aktuell arbeitet man nämlich gerade an der „digitalen Schule“ auf Sansibar (Tansania). „Wir liefern die Software, die natürlich Made in Styria ist, betreiben Trainings und liefern auch die Hardware, also von den Servern bis zu den Laptops“, erklärt Stefan Düss, Geschäftsführer für die Auslandsprojekte bei der eee-Gruppe. Der Vertragsabschluss mit dem Bildungsministerium von Sansibar (das paradiesische Eiland ist ein halbautonomer Teilstaat Tansanias) bringt dem steirischen Unternehmen immerhin einen „mittleren einstelligen Millionenbetrag“, wie Düss der „Krone“ verrät.

Stefan Düss ist Geschäftsführer der eee Austria International Projects GmbH.
Stefan Düss ist Geschäftsführer der eee Austria International Projects GmbH.(Bild: Foto Furgler)

„Man braucht einen langen Atem“
Allerdings war dieses Projekt kein Selbstläufer. Immerhin hat man es im November 2020, also mitten in der Corona-Pandemie unter Federführung von Prokuristin Theresa Wutz gestartet. „Für derartige Projekte braucht man schon einen langen Atem – in der Regel dauert es von der Anbahnung bis zur Realisierung zwischen zwei und drei Jahre, und Corona mit all seinen Auswirkungen hat die Sache hier nicht unbedingt einfacher gemacht“, erklärt Düss. Mit der österreichischen Entwicklungsbank stellte man in Tansania jetzt auch die Finanzierung sicher. 

Hoffen auf nächsten Coup
Und bald hofft man auf den nächsten Coup: „Wir arbeiten seit einem Jahr an einem Projekt auf den Philippinen. Hier hoffen wir, in naher Zukunft eine Kooperationsvereinbarung hinsichtlich der Digitalisierung zu unterschreiben.“ Übrigens, auch in Österreich kommt man an der eee-Gruppe nur schwer vorbei: So ist man hierzulande etwa Marktführer bei Schulverwaltungssystemen, arbeitet aber genauso mit Konzernen, der EU-Kommission oder UN-Behörden zusammen.

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