Der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat einen Langstrecken-Test für Porsche absolviert. Der Deutsche spulte auf dem Kurs Motorland Aragon in Spanien 118 Runden über insgesamt 581 Kilometer ab – und will danach eine Rückkehr in dir Formel 1 nicht grundsätzlich ausschließen ...
„Sag niemals nie“, grinst Vettel im Gespräch mit RTL. „Natürlich denkt man mal darüber nach und liebäugelt. Aber als ich damals die Entscheidung getroffen habe, hatte ich ja mehrere Gründe dafür. Ich wusste nicht, wie es danach sein wird. Jetzt habe ich natürlich mehr Erfahrung, was das Leben ohne Formel 1 angeht.“
„Habe noch ein bisschen was vor“
Derzeit sei aber der Punkt nicht erreicht, dass er zurück in die Motorsport-Königsklasse will. Auch der enorme zeitliche Aufwand mit mindestens 24 Rennen spiele eine Rolle. „Natürlich bin ich nach wie vor in Kontakt mit Leuten, die ja mich indirekt oder direkt die letzten 17 Jahre in dem Sinne begleitet haben“, erläuterte der 36-Jährige. „Und ja, ich habe noch ein bisschen was vor, auch hoffentlich im Rahmen der Formel 1 und auch noch dieses Jahr“, sagte der Vater von drei Kindern ist, ohne konkreter zu werden: „Es wird sich noch zeigen, ob das stattfindet.“
Zuletzt war der Hesse auch mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im Austausch. „Und natürlich haben wir auch darüber gesprochen, dass sich einiges bei Mercedes tut, aber nicht konkret darüber, dass ich den Platz einnehmen könnte“, sagte Vettel angesprochen auf das frei werdenden Cockpit bei den Silberpfeilen. Rekordweltmeister Lewis Hamilton wechselt 2025 zu Ferrari, noch hat das deutsche Werksteam keinen Nachfolger für den Briten verpflichtet.
Dabei waren ja zuletzt sogar Gerüchte aufgekommen, der Deutsche könnte den Platz von Lewis Hamilton bei Mercedes übernehmen. Schließlich ist Toto Wolff ein guter Freund. „Natürlich haben wir auch darüber gesprochen, dass sich einiges bei Mercedes tut, aber nicht konkret darüber, dass ich den Platz einnehmen könnte“, so der 36-Jährige bei den Tests mit dem Porsche 963.
Wartet nun Le Mans?
Der Porsche 963 wird beim Langstreckenklassiker in Le Mans zum Einsatz kommen. Die Porsche-Werksfahrer hätten Vettel sehr geholfen und „erklärt, was speziell ist und woran ich mich gewöhnen muss. Das hat es mir leicht gemacht.“ Vettel, 53-facher Grand-Prix-Sieger, hatte sich bereits im Simulator auf den Kurs in Aragon eingestimmt. Konkrete weitere Pläne für Vettel und Porsche über den Test hinaus gibt es noch nicht. „Wie es danach weitergeht, wird man dann sehen – momentan gibt es noch keine weiteren Absichten für die Zukunft“, hatte Vettel schon zuvor gesagt.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.