Vor Argentinien-Spiel

Löw sieht “keinen Grund, vom Konzept abzuweichen”

Sport
13.08.2012 13:47
46 Tage nach dem bitteren EM-Knockout gegen Italien eröffnete Deutschlands Bundestrainer Joachim Löw die WM-Mission 2014. Am Montag versammelte Löw in Frankfurt am Main sein Team, um zwei Tage später gegen Argentinien den Weg Richtung Brasilien anzutreten. Nach der teilweise heftigen Kritik an der DFB-Elf räumte er erneut Fehler ein, verteidigte sich aber: "Wir haben ein langfristiges Konzept, daran werden wir absolut festhalten. Es gibt keinen Grund, von diesem Konzept abzuweichen."

Der EM-Schmerz ist bei Spielern, Offiziellen und Fans noch nicht komplett überwunden. An Aufgabe habe Löw aber nie gedacht, wie DFB-Chef Wolfgang Niersbach verriet. "Enttäuschung gab es natürlich, aber zu keinem Zeitpunkt wollte Löw aufgeben", betonte Niersbach. Gemeinsam mit der Mannschaft steht nun eine Aufarbeitung des gescheiterten Titelunternehmens in Polen und der Ukraine auf dem Programm. Bisher hatte nur Löws Assistent Hansi Flick an die Spieler geschrieben.

Lahm, Schweinsteiger, Podolski nicht dabei
17 EM-Teilnehmer stehen für das Prestige-Duell am Mittwoch ab 20.45 Uhr gegen den zweifachen Weltmeister Argentinien wieder im deutschen Kader. Fehlen werden Kapitän Philipp Lahm (wird Vater), Bastian Schweinsteiger (Trainingsrückstand), Mario Gomez, Manuel Neuer (beide verletzt), Lukas Podolski und Per Mertesacker (beide sollen sich bei Arsenal beweisen).

Löw war nach dem EM-Halbfinal-Aus gegen Italien (1:2), für das er öffentlich die Verantwortung übernommen hatte, lange abgetaucht. Der zuvor von Fans und Medien gefeierte und danach kritisierte Trainer brauchte Abstand. "Ich übernehme dafür die ganze Verantwortung", betonte Löw nun erneut. Der DFB-Chefcoach muss auch gegen die Skepsis ankämpfen, den letzten Schritt schaffen zu können, nachdem es bei den vergangenen Turnieren zu zweiten (EM 2008) und dritten (WM 2010) Plätzen gereicht hatte.

"Quali-Gegner sind unangenehm"
Am 7. September startet Deutschland in Hannover gegen die Färöer in die WM-Qualifikation. Gegner ist neben den Inselkickern, Schweden, Irland und Kasachstan am 11. September auch Österreich. "Wir haben mit Sicherheit keine Angst vor dieser Gruppe", betonte Teammanager Oliver Bierhoff. "Wir wissen aber auch, dass die Qualifikation kein Selbstläufer wird. Wir müssen aufpassen, die Gegner sind unangenehm."

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

KMM
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt