In den Entwässerungsgräben der Region werden temporäre Stauwerke errichtet. Damit soll die Grundwassersituation im Seewinkel gezielt verbessert werden.
„Jeden Tropfen Wasser so lange wie möglich in der Region halten“, nennt Landesrat Heinrich Dorner die oberste Prämisse. Aus diesem Grund werden derzeit rund 30 temporäre Stauwerke in den Entwässerungsgräben errichtet.
Der Grundwasserspiegel wird durch lokal definierte Stauhöhen angehoben, um den unkontrollierten Abfluss über die künstlich angelegten Gräben zu minimieren. Gleichzeitig soll aber auch die Entwässerungsfunktion bei Hochwasser erhalten bleiben. Die Wehranlagen sind deshalb mit regulierbaren Dammbalken ausgestattet, sodass die Stauhöhen der Witterung angepasst werden können.
Laut Dorner hätten die Trocken- und Hitzeperioden der Jahre 2020 bis 2022 gezeigt, wie schnell Interessenskonflikte um die Ressource Wasser entstehen können. „Ob bei den zu früh trockengefallenen Sodalacken, dem ausgetrockneten Zicksee und den Entnahmeeinschränkungen für die landwirtschaftliche Beregnung - das alles hat uns verdeutlicht, wie sorgsam wir mit unserem Wasser umgehen und entsprechende Regelungen festlegen müssen“, so der Landesrat.
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