„Das ist schon risikofreudig. Da nimmt man die Verletzung des Gegenspielers – das kann auch ein Mitspieler sein – in Kauf!“ Bayern-München-Star Manuel Neuer hat nach der schweren Verletzung von Teamkollege Jamal Musiala harte Kritik an PSG-Goalie Gianluigi Donnarumma geübt.
Herber Rückschlag für den FC Bayern München: Superstar Jamal Musiala zog sich bei der 0:2-Niederlage im Viertelfinale der Klub-WM gegen Paris Saint-Germain wohl einen Beinbruch zu. Kurz vor der Halbzeitpause war der DFB-Teamspieler unglücklich mit Gianluigi Donnarumma zusammengestoßen – hier die Szene im Video:
Manuel Neuer sieht die Schuld ganz klar beim PSG-Torwart. „Ich bin dann zu ihm (Anm. d. Red: Donnarumma) hingegangen und habe gefragt: ‘Willst du nicht mal eben hingehen? Der Jamal liegt da.‘ Da gehört es sich aus Respekt, dahinzugehen, ihm alles Gute zu wünschen und ein kleines Sorry dazulassen. Daraufhin ist er dann auch zu Jamal gegangen“, ärgert sich der Deutsche.
Wenig später wirkte Donnarumma sichtlich mitgenommen. Italiener seien „sehr emotional. Ob man ihm das abnimmt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Es gehört immer Fairness dazu und ich hätte anders reagiert“, so Neuer.
Eberl: Keine Absicht, aber …
Auch bei Max Eberl ist der Frust groß. „Wenn ich mit 100 Kilo und einem Sprint auf den Unterschenkel draufspringe, ist die Gefahr groß, dass was passiert. Ich denke 0,0, dass er das mit Absicht gemacht hat, aber er hat auch keine Rücksicht genommen“, betont Bayerns Sportvorstand.
Müller leidet mit: „Das ist sehr bitter“
Thomas Müller bezeichnet die Verletzung von Musiala als sehr bitter. „Es ist ja nicht nur so, dass wir wie Roboter nebeneinander leben, sondern wir haben auch persönliche Beziehungen.“ Zum Ausscheiden meint er: „Wir waren so fokussiert auf das Weiterkommen hier – und jetzt ist es eben so ausgegangen. Das müssen wir erst mal verarbeiten.“
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