Drei Brüche im Beckenbereich mit 78! Nach einem schweren Radunfall in Italien vor neun Tagen ist der niederösterreichische Alt-Landeshauptmann schon wieder auf den Beinen. Im ersten Interview nach seiner OP spricht Erwin Pröll über Dummheit im Alter, Sport als Jungbrunnen und kleine Rückfälle zur „Droge“ Spitzenpolitik.
Radlbrunn im Weinviertel. Das letzte Haus im Dorf gehört der Familie des jahrzehntelangen Landeshauptmannes Erwin Pröll. Am Freitag vor einer Woche lag er nach einem Radunfall noch schwer verletzt im Rettungshubschrauber von Grado nach Horn, am Samstag wurde er an Becken, Hüfte und Schambein operiert.
Und nun steht er ganz vergnügt in der Tür, als wäre nie etwas geschehen. Hellblau-weiß gestreiftes Polo, weiße Jeans, Sneakers. Ohne Rollator, Krücken oder Stock führt er uns in den prachtvollen Garten, wo seine Frau einen Frühstückstisch unter rosa Geranien gedeckt hat. Einmal tischt Sissi Pröll hausgebackene Biskuit-Rouladen mit Wachauer Marillenmarmelade auf, ein andermal eilt sie mit einem Polizei-Teddybären im Arm herbei, den Innenminister Karner mit handgeschriebenen Genesungswünschen nach Radlbrunn hat liefern lassen.
Die Magyar-Viszla-Hündin „Alma“ – sie gehört eigentlich Pröll junior – hat am Tisch neben dem Senior-Herrchen Platz genommen und scheint aufmerksam zuzuhören.
„Krone“. Herr Alt-Landeshauptmann, strahlt so ein gerade entlassender Spitalspatient?
Erwin Pröll: Ja, es geht mir wirklich überraschend gut! Großes Kompliment an das Krankenhaus Horn, mit dem wir schon viel Erfahrung haben. Ich wurde dort 2017 nach einem Radunfall schon einmal exzellent operiert und auch meine Frau, als sie vor ziemlich genau einem Jahr hier auf der Terrasse gestürzt ist und sich die Schulter gebrochen hat. Ich hoffe, aller guten Dinge sind drei. Ein viertes Mal brauchen wir nicht mehr.
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