„Das musste mal raus“, sagte Rapid-Trainer Robert Klauß auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den LASK, nachdem er in seiner Brandrede die jüngsten Vorfälle rund um Sperren und Punkteabzüge Revue passieren ließ. „Die Sau ist lange genug durchs Dorf getrieben worden. Stopp an der Stelle!“
Zuletzt ging es bei Rapid weniger um Fußball. Das soll sich nun wieder ändern. Am Freitag steht der Schlager gegen den LASK auf dem Programm. „Wir hatten jetzt zwei Wochen Unruhe, wir wollen uns endlich wieder auf den Fußball konzentrieren. Wir haben intern sehr viele Gespräche geführt, alles aufgearbeitet. Die Sau ist lange genug durchs Dorf getrieben worden“, sagte Klauß.
Der sich schützend vor sein Team stellte. „Unsere Jungs sind charakterlich einwandfrei, sie sind nicht homophob oder fremdenfeindlich. Sie haben sich Scheiße verhalten, sie haben einen Riesenfehler gemacht. Das wissen sie auch. Und trotzdem muss man Verhalten von Charakter trennen. Sie sind keine schlechten Menschen“, so Klauß.
Wer noch nie verbal entgleist ist, möge den Finger heben – ich kann es nicht machen.
Rapid-Trainer Robert Klauß
„Stopp an der Stelle!“
Jeder nutze aktuell die Chance, „mit dem Finger auf uns zu zeigen“. Keiner habe sich die letzten Jahre „darum geschert, wenn es homophobe Fangesänge“ gab. „Wer noch nie verbal entgleist ist, möge den Finger heben - ich kann es nicht machen. Jetzt kommen alle und jeder versucht, das Thema noch einmal aufzubauschen. Stopp an der Stelle! Das musste mal raus.“
Mit den zwei Minuspunkten, mit denen Rapid in die kommende Saison 2024/25 starten wird, beschäftige er sich nicht. „Wir nehmen es, so wie es kommt. Der Fall liegt bei unseren Juristen und bei der Geschäftsführung.“
Vielmehr soll der Fokus auf das Wesentliche gerichtet werden. „Die aktuelle Realität heißt LASK, das ist jetzt in meinem Kopf.“ Und dann will Rapid auch sportlich wieder für positive Schlagzeilen sorgen ...
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