Mitarbeiter des Lieferdienstes Lieferando protestierten am Dienstag mit Warnstreik in Salzburg und Linz für bessere Bezahlung. Verhandlungen über besseren Kollektivvertrag von Fahrradboten stocken seit Monaten.
In der Stadt Salzburg und in Linz mussten heute, Dienstag, am frühen Nachmittag viele Menschen auf ihre Essenslieferung länger warten. Der Grund: Zusteller des Lieferdienstes Lieferando legten ihre Arbeit nieder. Die Mitarbeiter streikten vor der Zustellbasis in Salzburg-Schallmoos für mehr Geld. Zwischen 13 und 15 Uhr standen die Räder der Fahrradboten still.
Die in der Stadt Salzburg präsenten, orangen Essenskuriere von Lieferando sind bei jeder Witterung im Einsatz–auch spätnachts. Laut Kollektivvertrag verdienen die Radboten derzeit rund 1730 Euro brutto. Schon seit Monaten stocken Verhandlungen für einen besseren Kollektivvertrag. Bei einer Teuerung von 8,7 Prozent im vergangenen Jahr liegt das letzte Gebot der Arbeitgeber aktuell nur bei 5,7 Prozent.
„Die Arbeitgeber wollen sich keinen Millimeter bewegen“, erklärt Zeidi Hamiko von der Gewerkschaft vida. Betriebsrat und Gewerkschaft fordern die Anhebung des Verdienstes für die österreichweit rund 5000 Fahrradboten. Bereits vergangene Woche streikten Mitarbeiter von Lieferdiensten etwa in Wien und Graz. Bei Lieferando in der Salzburger Gabelsbergerstraße sind derzeit etwa 100 Essensradler im Einsatz.
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