„Bomber“? Fehlanzeige!

Die beiden Ländle-Klubs spielen ohne Torgaranten

Ex-„Bomber“ Roman Wallner versucht, als Altach-Co-Trainer, Athde Nuhiu seinen Torriecher wieder schmackhaft zu machen.

(Bild: GEPA pictures)

Gerade einmal drei mickrige Tore haben die besten Scorer von Altach und der Lustenauer Austria im abgelaufenen Bundesliga-Grunddurchgang erzielt. Die „Bomber“ der anderen Klubs haben im Vergleich dazu viel öfter getroffen.

„Diese Phasen hat jeder Stürmer einmal“, sagt Altachs Co-Trainer Roman Wallner, der in 527 Spielen immerhin 166 Mal eingenetzt hat. „Die Stürmer wollen ja nicht daneben schießen oder dem Tormann haltbare Bälle überlassen“, sagt Wallner. „Sie ärgern sich über jede einzelne vergebene Torchance.“ Negativphasen musste der ehemalige Teamspieler (29 Einsätze, sieben Tore) ebenfalls wegstecken. Und er erinnert sich zurück: „Wenn du triffst, weißt du nicht mehr, was du genau gemacht hast. Wenn es daneben ging, kannst du dich nachher an jede einzelne Bewegung erinnern. Und weißt am Ende ganz genau, was nicht gepasst hat.“

Die Top-Torjäger der Bundesliga-Klubs im Grunddurchgang

• RB Salzburg: Karim Konate 10 von insgesamt 45 Toren
• Sturm Graz: Tomi Horvat und Simon Wlodarczyk je 5 von 37 Toren
• LASK: Robert Zulj 9 von 26 Toren
• A. Klagenfurt: Sinan Karweina 10von 29 Toren
• Hartberg: Maximilian Entrup 9 von 33 Toren
• Rapid Wien: Marco Grüll 8 von 38 Toren
• A. Wien: Andreas Gruber 9 von 25 Toren
• WAC: Thierno Ballo 8 von 29 Toren
• Altach: Gustavo Santos und Mike Bähre je 3 von 17 Toren
• BW Linz: Ronivaldo 6 von 22 Toren
• WSG Tirol: Nik Prelec 5 von 20 Toren
• A. Lustenau: Namory Cisse 3 von 13 Toren

Automatismen üben
Ein Allheilmittel gibt es laut Wallner nicht. „Wir arbeiten an den Automatismen, wir versuchen das Selbstvertrauen zu stärken“, sagt der 42-Jährige. Zu viel reden über vergebene Torchancen bringt die Stürmer nicht weiter. „Im Gegenteil, das nagt am Selbstvertrauen.“ Er ist guten Mutes, dass die Altacher Stürmer demnächst wieder treffen werden: „Wir haben in den letzten Spielen unglaublich viele Chancen kreiert. Irgendwann platzt der Knoten auch bei unseren Angreifern wieder“, schließt Wallner.