Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen (Food-Based Dietary Guidelines, FBDG) überarbeitet. Stärker als je zuvor sollten pflanzliche Lebensmittel einbezogen werden. Gemäß dem Motto „Bunt und gesund“ stehen neben Gemüse auch Nüsse und Hülsenfrüchte am täglichen, klimabewussten Speiseplan.
Die Empfehlungen basieren auf einem neu entwickelten mathematischen Optimierungsmodell. Neu ist, dass es neben der Empfehlung zu einer gesunden Ernährung gleichzeitig auch Aspekte wie Nachhaltigkeit, Umweltbelastung sowie die üblichen Verzehrgewohnheiten berücksichtigt.
„Ernährung jetzt ändern!“
„Wenn wir uns gesund ernähren und gleichzeitig die Umwelt schonen wollen, müssen wir unsere Ernährung jetzt ändern“, hält DGE-Präsident Bernhard Watzl fest.
„Wer sich überwiegend von Obst und Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und pflanzlichen Ölen ernährt, schützt nicht nur seine Gesundheit. Eine pflanzenbetonte Ernährung schont auch die Umwelt.“
Fleischverzehr belastet Umwelt
Die Produktion von tierischen Lebensmitteln wie Fleisch und Milchprodukten belastet die Umwelt hingegen stärker und ein hoher Fleischverzehr ist mit einem höheren Risiko für die Entstehung bestimmter Krankheiten verbunden.
Die Empfehlungen im Detail:
Bereits kleine Veränderungen in der täglichen Ernährung sind schon ein Schritt in die richtige Richtung - hin zu einer gesundheitsfördernden und umweltschonenderen Ernährung, betont die DGE. Sie rät zudem, sich Zeit beim Essen zu lassen. Langsames und bewusstes Essen fördere das Sättigungsgefühl.
Außerdem werden sportliche Aktivitäten empfohlen, um die Knochengesundheit zu erhalten und Übergewicht und Krankheiten vorzubeugen.
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