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Virtuell dabei sein ist alles in “London 2012”

Spiele
11.07.2012 12:05
Die Fußball-Europameisterschaft ist vorbei, doch in London laufen bereits die letzten Vorbereitungen für das nächste sportliche Großereignis: die Olympischen Spiele. Nicht fehlen darf zu diesem Anlass natürlich das offizielle Videospiel namens "London 2012", für dessen Entwicklung diesmal Sega verantwortlich zeichnet.

Ob Sommer- oder Winterspiele: Vergleichbare Vorgänger hatten sich zumeist den Vorwurf gefallen lassen müssen, ein lediglich sehr begrenztes Angebot an Disziplinen zur Auswahl zu haben. Die Entwickler von "London 2012" haben sich in diesem Punkt nicht lumpen lassen und sage und schreibe 46 unterschiedliche Bewerbe ins Spiel gepackt.

So gibt es die obligatorischen Laufbewerbe (100 Meter, 200 Meter, 400 Meter, 110 Meter Hürden) sowie Hoch-, Weit- und Dreisprung. Die Diskusexperten und passionierten Speerwerfer kommen auch nicht zu kurz. Wem das alles zu schweißtreibend erscheint, der findet Abkühlung in den olympischen Becken. Zur Wahl stehen Freistil-, Rücken-, Schmetterling- und Brustbewerbe; vom Turm darf aus fünf und zehn Meter Höhe gesprungen werden und Synchronspringen steht neben dem Einzelwettkampf ebenfalls zur Wahl.

Wer sich fürs Turnen erwärmen kann, darf sich beim Pferdsprung oder am Trampolin versuchen. Diejenigen, die lieber Ziele genau ins Visier nehmen, sind bei den Schießbewerben am besten aufgehoben. Mit Bogen, Schnellfeuerpistole oder beim Skeet sollte für jeden etwas Passendes dabei sein. Als Abrundung darf noch Kajak, Rudern, Radfahren, Tischtennis und Beachvolleyball probiert werden.

So groß die Auswahl an Disziplinen, so unterschiedlich ist leider auch deren Umsetzung. Diese schwankt zwischen langweilig und gut. Im Prinzip dürfte jedoch jeder ein paar Sportarten finden, die Spaß machen. Dazu trägt die durchaus gelungene Grafik und die Präsentation der Bewerbe wesentlich bei.

Die Steuerung richtet sich definitiv an Einsteiger. Sie ist so simpel gehalten, dass sie niemanden vor große Probleme stellen wird. Darin liegt aber auch die Krux für alle Einzelspieler: Der Schwierigkeitsgrad ist so weit unten angesetzt, dass er versierte Spieler vor keinerlei Herausforderung stellen dürfte.

"London 2012" spielt seine Stärken dafür im Mehrspielermodus aus. Besonders der Party-Modus, bei dem man mit mehreren Mitspielern vor dem eigenen Fernseher gegeneinander antritt, sorgt für prächtige Stimmung.

Fazit: "London 2012" hebt sich wohltuend von ähnlichen Sportspielvertretern ab. Eine Vielzahl an Disziplinen, die optisch ansprechend dargestellt werden, sowie ein Multiplayer-Teil, der seinen Namen auch verdient, stehen auf der Habenseite. Dem gegenüber stehen die teilweise zu simpel gestrickte Steuerung, der fehlende Tiefgang und der damit verbundene, niedrige Schwierigkeitsgrad. Für eine Goldmedaille reicht das Gebotene also nicht, aber eine Bronzene ist durchaus drinnen.

Plattform: PS3 (getestet), Xbox360, PC
Publisher: SEGA
krone.at-Wertung: 7/10 (Einzelspieler), 8/10 (Mehrspieler)

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