Stefan Rettl, Touringcoach von Österreichs Tennis-Nummer eins Sebastian Ofner (ATP‐Nr. 37), Ronny Schmidt, Trainer von WTA-Spielerin Anastasija Sevastova (ehemalige Nr. 11 der Welt) und Athletiktrainer Georg Mrkvicka wollen Bruck an der Mur auf Eigeninitiative - losgelöst vom Steirischen Tennisverband - zum überregional bedeutenden Trainingsstandort machen.
Dazu übernehmen Rettl und Schmidt die Tennisschule auf der Anlage des ESV‐Tennis Bruck von Lukas Labitsch, der seit 2015 das Nachwuchszentrum leitete. Durch die ehemaligen Spitzenspieler und heutigen international erfolgreichen Trainer werden in Bruck sowohl Leistungssport als auch Breitensport bestmöglich abgedeckt. Mit Mrkvicka steht ihnen ein ausgewiesener Profi in Sachen Athletik, Koordination und Konditionstraining zur Seite. „Wir haben uns entschieden, den Weg auf privater Initiative zu gehen, weil wir überzeugt sind, dass wir mit unseren Partnern Bruck zu einem österreichweit anerkannten Trainingsstandort machen können“, meint Rettl, der im Laufe seiner Trainerkarriere u.a. in der Südstadt bei Günter Bresnik tätig war und vor einigen Jahren nach Kindberg und Bruck zurückkehrte.
Zusammen mit Schmidt, der als Trainer von Sevastova viele Jahre auf der WTA‐Tour unterwegs war und auch Thomas Muster bei dessen Comeback betreute, soll es gelingen, Spitzenspieler aus der Steiermark, aber auch darüber hinaus in die Obersteiermark zu lotsen. „Es gibt bereits jetzt viele Anfragen von Spielern, dazu müssen wir aber auch in die Infrastruktur investieren“, so Rettl.
Zentrum des Ballsports
Als erster Schritt errichten Rettl, Schmidt und Mrkvicka zusammen mit dem ESV‐Tennis Bruck auf der Murinsel den ersten Indoor‐Hardcourt der Steiermark, hinzu kommt ein Kraftraum. Dieser soll bereits etablierten Spielern ebenso als Trainingsstandort dienen wie angehenden Profispielern. „Unser Klub rückt damit überregional in den Fokus“, freut sich ESV‐Tennis‐Obmann Gernot Prattes, der die größte Tennisanlage der Steiermark zu einem Racketcenter weiterentwickeln will. Parallel zum Hardcourt‐Projekt laufen die Vorarbeiten zum Bau einer Drei‐Platz‐Padelhalle.
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