94,4% Zustimmung

Gemeindebund: Johannes Pressl ist neuer Präsident

Politik
26.02.2024 15:47

Nun ist es offiziell: Johannes Pressl ist am Montag zum Präsidenten des Österreichischen Gemeindebundes gewählt worden. Der 53-jährige Bürgermeister von Ardagger erhielt 94,4 Prozent der Stimmen der wahlberechtigten Ortschefinnen und Ortschefs.

Pressl, der seit 19 Jahren Bürgermeister und seit 2021 Präsident des Niederösterreichischen Gemeindebundes ist, folgt auf Alfred Riedl, der infolge von Vorwürfen wegen Grundstückskäufen in seiner Heimatgemeinde Grafenwörth zurückgetreten war. Als wesentliche Eckpunkte seines Arbeitsprogrammes nannte Pressl nach seiner Wahl etwa die Finanzen. „Fast jede Gemeinde hat Einbußen bei den Einnahmen und steigende Ausgaben, die alleine kaum mehr zu stemmen sind“, sagte der neue Gemeindebundpräsident und forderte die Bundesregierung zu Gesprächen über ein Hilfspaket für die Gemeinden in Höhe von einer Milliarde Euro auf.

Alfred Riedl ist nach Auftauchen der Vorwürfe wegen Grundstückskäufe in seiner Heimatgemeinde Grafenwörth zurückgetreten. (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
Alfred Riedl ist nach Auftauchen der Vorwürfe wegen Grundstückskäufe in seiner Heimatgemeinde Grafenwörth zurückgetreten.

„Boden sparen mit Hausverstand“
Die Zusammenarbeit mit den Landesverbänden und den Gemeinden will er wie folgt anlegen: „Einbinden, aber nicht einmischen.“ Was den Bodenverbrauch anbelangt, meinte Pressl: „Wir wollen und wir müssen Boden sparen, aber mit kommunalem Hausverstand.“ Dabei schwebt ihm vor, Leerstand und brachliegende gewidmete Grundstücke zu mobilisieren bzw. Ortskerne zu verdichten. In Betracht gezogen werden sollten auch höhere finanzielle Anreize für den Umbau von Einfamilienhäusern und den Einbau einer zweiten Wohneinheit. 

Ausbau der Kinderbetreuung als weiterer Themenschwerpunkt
Weitere Themenschwerpunkte sind für Pressl der Ausbau der Kinderbetreuung, die Themen örtliche Gesundheits- und Landarztversorgung, Pflege und Altern im eigenen Ort, Energiewende und Klimaschutz, Digitalisierung in den Gemeinden, die Vernetzung mit europäischen Partnern und die Stärkung des Bürgermeisteramtes, hieß es.

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