Tsunoda vor dem Aus?

Marko: „Jetzt wechseln, würde keinen Sinn machen“

Helmut Marko sprach über Yuki Tsunoda.(Bild: GEPA)

Mit den Spekulationen, Red Bull würde aufgrund der schwachen Leistungen von Yuki Tsunoda vorzeitig den Fahrer wechseln, macht Motorsportberater Helmut Marko Schluss. „Jetzt zu wechseln, würde überhaupt keinen Sinn machen“, sagte der 82-Jährige nach dem Rennen bei Sky.

In gewohnt klarer und deutlicher Manier analysierte Marko das erste punktelose Rennen von Red Bull seit 77 Rennen. „Antonelli hat Verstappen völlig abgeräumt. Es ist immer ein Risiko dabei, dass jemand hinten einen Blödsinn macht. Aber von der Zeiten-Analyse hätten wir um das Podium gekämpft“, sagte der Red-Bull-Motorsportberater, der die WM abgeschrieben hat. „Das ist ein ganz schwarzer Tag. Der Rückstand ist fast nicht mehr aufholbar. Wenn nichts mehr Außergewöhnliches passiert, müssen wir davon ausgehen, dass die WM vorüber ist.“

Nicht nur das frühe Aus von Max Verstappen belastete Red Bull: Yuki Tsunoda konnte die Erwartungen einmal mehr nicht erfüllen. In Runde 31 geriet der Japaner mit dem Alpine-Piloten Franco Colapinto aneinander. Tsunoda musste daraufhin in die Box, da sein Frontflügel beschädigt war. Die Rennleitung belegte den Japaner zudem mit einer Zehn-Sekunden-Strafe. Am Ende kam er als 16. und Letzter ins Ziel.

„Jetzt zu wechseln, würde überhaupt keinen Sinn machen“
Marko: „Ihm fehlt das Selbstvertrauen. Da müssen wir uns was überlegen, wie wir den stabilisieren, damit er über das ganze Wochenende seine Leistung bringt, die er teilweise im Training zeigt.“ Ob der Sitz von Tsunoda bei Red Bull wackelt? „Die Summer der Negativereignisse macht’s nicht besser“, so Marko. „Der Speed ist ja da, das sehen wir in den freien Trainings. Nur es geht darum, auch in Drucksituationen die Leistung zu bringen. Jetzt den Fahrer zu wechseln, würde überhaupt keinen Sinn machen.“