Der Protest verlief subtiler, der Verkehr deutlich flüssiger als am vergangenen Wochenende. Da hatten die staugeplagten Anrainergemeinden an der Tauernautobahn (A10) - wie berichtet - kurzerhand medienwirksam ihre Ortszentren abgeriegelt. Diesen Samstag sperrte Golling erneut drei Gemeindestraßen, allesamt Ausweichrouten für Stauflüchtlinge aus dem In- und Ausland.
Offiziell, weil dort „dringende Sanierungsarbeiten“ anstünden. Bauarbeiter waren keine zu sehen, Absperrungen hingegen schon. Immer wieder schickten Mitarbeiter der Straßenaufsicht Urlauberautos fort. Aber: Anders als an den vergangenen Reisesamstagen waren deutlich weniger Autos im Ortszentrum unterwegs.
Auch auf der A10 selbst gab es längst nicht so massive Wartezeiten rund um die Tunnel-Baustelle zwischen Golling und Werfen. Immer wieder kam es zu Blockabfertigungen in beide Fahrtrichtungen. Abfahrtssperren gab es zwar, die Kontrollen verliefen extrem lasch. Bei einem „Krone“-Lokalaugenschein am Samstag konnten sämtliche Urlauber-Pkw ungehindert an den Kontrollposten der Asfinag vorbeifahren. „Wir kontrollieren erst, wenn der Verkehr auf der Autobahn nicht mehr flüssig läuft“, meinte ein Mitarbeiter der Asfinag.
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