Bei der Pressekonferenz vor dem Hit gegen RB Leipzig wurden Thomas Tuchel, der den FC Bayern München im Sommer verlassen muss, einige kritische Fragen gestellt. Lange beantwortete er diese mit einer gewissen Gelassenheit, doch am Ende wurde er laut.
„Klarheit bedeutet Freiheit“ - das hatte Thomas Tuchel am Freitag mehrmals betont. „Es gibt eine Freiheit in den Entscheidungen, wie man agiert. Man muss das nicht mehr abwägen, was das für eine Langzeitwirkung hat. Man kann das wie ein Pokalspiel coachen.“ Zum Abschluss der Pressekonferenz wurde Tuchel gefragt, ob er nun freier arbeiten kann und ob er weniger Rücksicht nehmen muss. Und es wurde nachgehakt, warum im Hinblick auf die Aufstellung nicht nur die aktuelle Leistung zähle. Eine Frage, die für Ärger beim Star-Trainer sorgte.
„Bei einem Spieler, der schon lange im Verein ist oder noch lange Vertrag hat, muss man immer mit einbeziehen, wie man über ihn entscheidet“, stellte Tuchel klar. Jeder bekomme eine „individuelle Behandlung“ und „man geht mit einem 18-Jährigen anders um als mit einem 30-Jährigen“, schilderte Tuchel. Dies sei „ganz normal und überall so“.
Spitze gegen Medien
Und dann knöpfte sich der Bayern-Coach die Presse vor. „Wenn Thomas Müller auf der Bank sitzt - wie sind da die Nachfragen? Und wie ist es, wenn Rapha Guerreiro auf der Bank sitzt?“, fragte Tuchel.
Hier die Szene im Video (bei ca. 22.30 Minuten):
„Ihr Medien seid doch auch die Allerersten, die einen kompletten Unterschied machen. Wer wird ausgewechselt? Den hat er jetzt ausgewechselt. Darüber werden eine Woche lang Sondersendungen gemacht und zwei Wochen darüber geschrieben. Der gleiche Vorfall mit einem Rapha Guerreiro oder einem jüngeren Spieler - da wird gar nicht drüber diskutiert.“ Tuchel finde es „heuchlerisch, damit um die Ecke zu kommen“, dass man Spieler unterschiedlich behandelt.
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